Description
(Short description)
Die Arbeit untersucht anhand von Firmen- und Behördenakten die Bemühungen eines luxemburgischen Großkonzerns zur Wahrung seiner Kapitalbeteiligungen im Ostblock. Sie analysiert das Verhältnis des Unternehmens zum diplomatischen Apparat Luxemburgs sowie seinen Einfluss auf die Außen- und Außenwirtschaftspolitik des Landes zur Wahrung seiner Interessen.
(Text)
Der Zweite Weltkrieg und die unmittelbare Nachkriegszeit hatten tiefgreifende Auswirkungen auf die Industrieunternehmen Mittel- und Osteuropas. Die Studie beschäftigt sich mit den Bemühungen des luxemburgischen ARBED-Konzerns zur Wahrung seiner dortigen Kapitalbeteiligungen. Neben einem exemplarischen Einblick in die Handlungsspielräume westlicher Unternehmen im sowjetisch dominierten Teil Europas der Nachkriegszeit erlaubt die Studie Einsichten in das Verhältnis der ARBED zur luxemburgischen Diplomatie, sowie in die Funktions- und Handlungsmechanismen luxemburgischer Außen- und Außenwirtschaftspolitik des 20. Jahrhunderts. So wird deutlich, wie es dem Konzern gelang, elementare diplomatische Aufgaben zu erfüllen und maßgebliche außen- und außenwirtschaftspolitische Impulse zu setzen.
(Table of content)
Inhalt: Wahrung der Kapitalbeteiligungen westlicher Unternehmen im Ostblock - Verhältnis Unternehmen zum diplomatischen Apparat - Einfluss der ARBED auf die luxemburgische Außen- und Außenwirtschaftspolitik - Handlungsspielraum westlicher Akteure im Osteuropa der Nachkriegszeit - Unternehmen als globale Akteure im Kalten Krieg.
(Review)
(Author portrait)
Marc Birchen studierte Geschichte an der Rheinischen Friedrich-Wilhelms-Universität Bonn sowie an der Universität Luxemburg, wo er 2013 promoviert wurde. Seine Forschungsinteressen umfassen die Luxemburger Unternehmensgeschichte und Außenpolitik sowie die Geschichte des Kalten Krieges.