Description
(Short description)
Gegenstand der Untersuchung ist der Leistungsmaßstab im Arbeitsverhältnis. Der Verfasser weist nach, dass der überwiegend vertretene subjektive Leistungsmaßstab dogmatisch kaum haltbar ist. Stattdessen ist der Umfang der Leistungspflicht des Arbeitnehmers objektiv zu bestimmen. Der Verfasser begründet dies mit einer Analogie zu
59 HGB.
(Text)
Gegenstand der Untersuchung ist der Leistungsmaßstab im Arbeitsverhältnis. Im Anschluss an eine Darstellung des Pflichtenprogramms des Arbeitnehmers setzt sich der Verfasser kritisch mit den verschiedenen in Literatur und Rechtsprechung zu der Frage des Leistungsmaßstabs vertretenen Auffassungen auseinander. Hierbei zeigt sich, dass die insbesondere in der Rechtsprechung vertretene subjektive Theorie dogmatisch kaum haltbar ist. In der Folge entwickelt der Verfasser einen eigenständigen Lösungsansatz. Dieser beruht auf einer analogen Anwendung des 59 HGB. Die Einordnung des sich hieraus ergebenden objektiven Maßstabs in das Leistungsstörungs- und Kündigungsrecht macht deutlich, dass eine soziale Feinsteuerung der Folgen unzureichender Arbeitsleistungen durchaus auch auf der Rechtsfolgenseite möglich ist, ohne dass der Leistungsmaßstab bereits auf der Pflichtenebene relativiert werden müsste.
(Table of content)
Inhalt: Die Pflichten des Arbeitnehmers aus dem Arbeitsverhältnis - Der Leistungsmaßstab im Arbeitsverhältnis - Kritische Auseinandersetzung mit der "subjektiven" und der "objektiven" Theorie - Analoge Anwendung des
59 HGB - Rechtsfolgenseite: Einordnung in das Leistungsstörungs- und Kündigungsrecht.
(Author portrait)
Florian Schiffer studierte Rechtswissenschaften an der Freien Universität Berlin und der University of Glasgow. Der Autor ist derzeit als Rechtsanwalt tätig.