Description
(Short description)
Der Import embryonaler Stammzellen nach Deutschland erfordert regelmäßig den Abschluss eines Material Transfer Agreements. Die Arbeit zeigt typische Inhalte und Formen solcher Vereinbarungen und deren rechtstypologische Einordnung in das System der Schuldverträge auf. Das auf die Agreements anwendbare Recht wird nach der Rom I-Verordnung untersucht.
(Text)
Der Import embryonaler Stammzellen nach Deutschland erfordert regelmäßig den Abschluss eines Material Transfer Agreements. Die Arbeit zeigt typische Inhalte und Formen solcher Transfervereinbarungen auf und beleuchtet deren rechtstypologische Einordnung in das System der Schuldverträge. Auf dieser Basis erfolgt sodann eine Untersuchung des auf die Material Transfer Agreements anwendbaren Rechts nach der Rom I-Verordnung. Darüber hinaus werden auch sachenrechtliche Aspekte im Zusammenhang mit dem Stammzellenimport beleuchtet. Gelingt dem Materialempfänger in seinen Forschungsprojekten die Weiterentwicklung des Ausgangsmaterials, so stellt sich die Frage, ob und unter welchen Voraussetzungen er hieran Eigentum erlangt.
(Table of content)
Inhalt: Import embryonaler Stammzellen nach Deutschland - Gesetzliche Regelungen - Provider embryonaler Stammzellen im Ausland - Bedeutung von Stammzellenbanken - Patente auf der Basis embryonaler Stammzellen - Typische Inhalte, Gestaltung und rechtstypologische Einordnung von Material Transfer Agreements - Zusammenwirken von Memorandum of Understanding und Simple Letter Agreement - Anknüpfung von Material Transfer Agreements im Internationalen Privatrecht - Eigentumsrechte an Weiterentwicklungen embryonaler Stammzellen durch den Materialempfänger.
(Author portrait)
Yvonne Sada studierte Rechtswissenschaften an der Universität Halle-Wittenberg. Nach dem Referendariat in Nordrhein-Westfalen war sie zunächst als Rechtsanwältin in einer internationalen Kanzlei im Arbeitsrecht tätig. Seit Juni 2011 ist sie Richterin im Freistaat Sachsen.
