Description
(Short description)
Das Grundgesetz erlaubt die allgemeine Wehrpflicht. Gleichwohl leisteten zuletzt nur 15,4 % der deutschen Männer eines Jahrgangs Wehrdienst. Der Autor untersucht die gleichheitsrechtlichen Anforderungen der Wehrpflicht und analysiert zwei Möglichkeiten zur Kompensation der Verstöße gegen sie - das soziale Pflichtjahr und die Wehrabgabe.
(Text)
Das Grundgesetz erlaubt die allgemeine Wehrpflicht. Gleichwohl leisteten zuletzt nur 15,4 % der deutschen Männer eines Jahrgangs Wehrdienst. Dies veranlasst den Verfasser, die gleichheitsrechtlichen Anforderungen der Wehrpflicht zu untersuchen. Zunächst stellt er die bisherigen Anforderungen für eine allgemeine Wehrpflicht (sogenannte "Wehrgerechtigkeit") dar. Da es diesen an Klarheit und einer Systematisierung fehlt, entwickelt er ein eigenständiges Grundrecht auf Wehrgleichheit. Anhand der dabei aufgestellten Anforderungen untersucht der Verfasser die legislativen und administrativen Befreiungen von der Wehrpflicht und vom Wehrdienst. Schließlich analysiert er zwei Möglichkeiten zur Kompensation der aufgezeigten Verstöße - das soziale Pflichtjahr (in seinen verschiedenen Modellen) und die Wehrabgabe.
(Table of content)
Inhalt: Wehrpflicht - Wehrgleichheit - Wehrgerechtigkeit - Grundpflicht - Wehrpflichtausnahme - Wehrdienstausnahme - Geistlichenprivileg - «Dritte Söhne» - Wesensgehaltgarantie - «Gleichheit im Unrecht» - «Soziales Pflichtjahr» - Dienstpflicht - Arbeitszwang - Zwangsarbeit - Wehrabgabe - Wehrsteuer - Sonderabgabe.
(Author portrait)
Thomas Blome studierte ab dem Wintersemester 2001/2002 Rechtswissenschaften an der Universität Bonn. 2007 legte er die Erste juristische Staatsprüfung ab. Von 2008 bis 2011 war er Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Staats- und Verwaltungsrecht an der Universität zu Köln. Seit 2011 ist er dort Wissenschaftliche Hilfskraft. 2011 begann der Autor den juristischen Vorbereitungsdienst am Oberlandesgericht Köln.