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Description
(Text)
In dieser vergleichenden literaturwissenschaftlichen Analyse steht das Ungarnbild der niederländischen Reisenden in der frühen Neuzeit im Mittelpunkt. Untersucht werden dabei niederländische Reisebeschreibungen (1555-1774), von denen der Großteil in handschriftlicher Form überliefert ist. Die Analyse erfolgt anhand des Vergleichs zwischen niederländischen, deutschen und englischen Reiseberichten und reisetheoretischen Werken. Methodisch liegen dem Vergleich die rhetorisch-apodemischen Traditionen zugrunde, die die Reiseliteratur seit der Renaissance bestimmen. Die Wahrnehmung wurde dabei in hohem Maße von festen literarischen Vorbildern, Stereotypen und literarischen Gemeinplätzen (fertilitas Pannoniae, Ungarn als Bollwerk der Christenheit, Orienttopos) geprägt. Es werden hier grundlegende Motive, stereotype Bilder und Nationalcharakterologie der Ungarn analysiert, um das Ungarnbild der Niederländer und dessen Veränderungen darzustellen.
(Table of content)
Inhalt: Die niederländische Elite der Frühen Neuzeit auf der Reise in Ungarn: Diplomaten, Ritter, Wissenschaftler, Kaufleute, Büßer und unbekannte Reisenden - Rhetorische und apodemische Wurzeln in den Reisebeschreibungen - Stereotypen über den ungarischen Nationalcharakter, die Kleidung, den Tokajer Wein - Vielfalt der Religionen in Ungarn - Puritanismus und Lebensfreude der niederländischen Reisenden - Orienttopos - Exotik und das Fremde.
(Author portrait)
Zsuzsanna Ablonczyné-Nádor, geboren 1971, studierte Germanistik, Geschichte und Niederlandistik an den Universitäten Debrecen (Ungarn), Leiden (Niederlande), Göttingen, Wien und Leipzig. Ihre Promotion entstand an den Instituten für Germanistik (Lehrstuhl für deutschsprachige Literaturen) und für Ungarische Literatur und Kulturwissenschaft an der Universität Debrecen.