Description
(Text)
Die private company limited by shares nach dem Recht von England und Wales entwickelt sich zu der derzeit führenden ausländischen Gesellschaftsform in Deutschland. Dieser Zuwachs wird unter gläubigerschutzrechtlichen Gesichtspunkten mit Skepsis beobachtet. Die Ausarbeitung untersucht Wege, wie in europarechtskonformer Weise ein möglichst hohes Schutzniveau für inländische Gläubiger von EU-Auslandsgesellschaften erzielt werden kann und beleuchtet diese Problematik insbesondere unter dem Aspekt der Kapitalausstattung. Die Interessen der Gesellschaftsgläubiger an Kapitalerhaltung und Kapitalersatz bilden den Mittelpunkt der Ausführungen. Der Verfasser gelangt zu dem Ergebnis, dass der Gläubigerschutz vorrangig durch insolvenzrechtliche Vorgaben gestärkt werden kann.
(Table of content)
Aus dem Inhalt : Internationales Gesellschaftsrecht - EuGH-Rechtsprechung - Rechtsvergleich - Schutzlücken - Keine Anwendbarkeit der Kapitalerhaltungshaftung - Anwendbarkeit des deutschen Kapitalersatzrechts - Keine Anwendbarkeit der Rechtsprechungsregeln - Anwendbarkeit der Novellenregeln - Insolvenzrechtliche Qualifikation - Gerechtfertigte Beschränkung der Niederlassungsfreiheit - Keine neue Betrachtungsweise durch das MoMiG.
(Author portrait)
Der Autor: Sascha Alexander Berlin, geboren 1980, studierte von 1999 bis 2004 Rechtswissenschaften an der Universität Bochum. Den juristischen Vorbereitungsdienst absolvierte er von 2006 bis 2008 in Dortmund. Die Promotion schloss er 2008 in Augsburg ab.