Description
(Text)
Die EU hat die Entwicklung von einer Wirtschafts- zu einer Rechtsgemeinschaft vollzogen. Damit nahmen die Kompetenzen auf verschiedenen Sachgebieten und dementsprechend die Eingriffsbefugnisse stetig zu. Umso dringender erhebt sich daher die Frage, ob die Grundrechte Einzelner und von Unternehmen durch die europäischen Gerichte wirksam geschützt werden. Diese Studie analysiert aktuelle und wichtige Entscheidungen des EuGH und des Gerichts erster Instanz. Die Untersuchung zeigt, dass die Grundrechte materiell-rechtlich wirksam geschützt werden, es aber für EU-Bürger und auch Unternehmen mitunter schwierig oder gar unmöglich sein kann, diese Rechte wirksam in Verfahren vor den europäischen Gerichten durchzusetzen. Um dieses verfahrensmäßige Defizit zu beseitigen, wird für eine zusätzliche Klageart, eine Grundrechtsbeschwerde, plädiert.
(Table of content)
Aus dem Inhalt : Rechts- und Rechtsfindungsquellen - Grundrechtsberechtigte und -verpflichtete - System des Grundrechtsschutzes in Europa - Die Gemeinschaftsgrundrechte im Überblick - Vorschläge für die Fortentwicklung des gemeinschaftlichen Grundrechtsschutzes.
(Author portrait)
Der Autor: Udo Ostermann wurde 1967 in Bamberg geboren und studierte an der Universität Erlangen-Nürnberg von 1990 bis 1994 Rechtswissenschaften. Nach dem Referendariat nahm der Verfasser seine Tätigkeit als Rechtsanwalt in Bamberg auf und ist seither schwerpunktmäßig auf den Gebieten des Banken- und Kapitalanlagerechts sowie des Versicherungsrechts tätig. Die Promotion fand 2008 statt.