Description
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Die Alternativenprüfung ist ein wesentlicher Bestandteil eines jeden Planungsprozesses. Die bundesdeutsche Rechtsprechung ist insoweit jedoch seit Jahrzehnten sehr zurückhaltend bei der Kontrolle von Planungsentscheidungen. Nur "sich aufdrängende" oder "nahe liegende" Alternativen müssen berücksichtigt werden. Der Autor hinterfragt die grundsätzliche Berechtigung dieser Rechtsprechung und überprüft sie auch vor dem Hintergrund des europäischen Umweltrechts, hier insbesondere der UVP- und der FFH-Richtlinie.
(Table of content)
Aus dem Inhalt : Geschichtliche Entwicklung der Alternativenprüfung in der UVP- bzw. FFH-Richtlinie und Vergleich zur Alternativenprüfung nach der bundesdeutschen Abwägungslehre - Alternativen in der Planfeststellung - die dogmatischen Grundlagen der Rechtsprechung von den "sich aufdrängenden Alternativen" und Kritik hieran - Der Umfang und die Adressaten der Alternativenprüfungspflicht nach der UVP-Richtlinie - Inhalt des Alternativenbegriffs nach der FFH-Richtlinie - Überprüfung eines Teils der Ergebnisse anhand des Planfeststellungsverfahrens "Mühlenberger Loch".
(Author portrait)
Der Autor: Lars Friedrichsen wurde 1969 in Tönning an der Eider geboren. Er studierte in den Jahren 1990 bis 1992 Rechtswissenschaften an der Universität zu Kiel und wechselte 1992/93 an die Universität Freiburg im Breisgau, wo er Anfang 1995 sein Erstes juristisches Staatsexamen ablegte. Das Zweite Staatsexamen absolvierte er 1997 in Kiel. Der Autor arbeitet seit Ende 1997 als Verwaltungsjurist in unterschiedlichsten Funktionen.



