Description
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Gerichtsstandsvereinbarungen sind aus dem internationalen Wirtschaftsrecht nicht wegzudenken. Sie dienen der Planbarkeit der rechtlichen Beziehungen der Parteien, beinhalten allerdings auch ein Gefahrenpotenzial, indem sie einerseits einen prozessual vorteilhaften Gerichtsstand sperren, andererseits einen potenziell nachteiligen Gerichtsstand aufzwingen. Diese Arbeit untersucht die Problematik der Gerichtsstandsvereinbarungen aus deutscher, italienischer und europarechtlicher Perspektive. Für den deutschen Leser ist dies in doppelter Hinsicht wertvoll. Zum einen gewinnt er Einsicht in das italienische Recht und die italienische Praxis. Zum anderen kann er erfahren, wie in einem anderen Recht mit der gemeinsamen Grundlage des europäischen Zuständigkeitssystems umgegangen wird.
(Table of content)
Aus dem Inhalt : Gerichtsstandsvereinbarungen: deutsches Recht, italienisches Recht - EuGVÜ - EuGVVO - Auslegung Art. 17 EuGVÜ.
(Author portrait)
Die Autorin: Maria Emanuela Boccafoschi, geboren 1974 in Triest, studierte Rechtswissenschaften an der Università degli Studi del Piemonte Orientale und an der Universität Augsburg. 2002 war sie in einer Kanzlei in Tokio tätig. Die Promotion erfolgte 2003 an der Universität Augsburg. Seit 2004 ist die Autorin als Sprachjuristin für den Europäischen Gerichtshof tätig.