Description
(Text)
Seit kurzem stellt die dramatische Zunahme der zur Grauzone gehörenden "Scheinselbständigen" insbesondere im Dienstleistungssektor eine große Herausforderung für das geltende, sogenannte dreigeteilte Beschäftigungsmodell dar, das seit langem zur arbeitsrechtlichen Prämisse gehört hat. Im Mittelpunkt dieser Arbeit steht daher die Neubesinnung auf die Abgrenzung zwischen Arbeitnehmern, Arbeitnehmerähnlichen und Selbständigen. Sie untersucht vor allem die Möglichkeit einer allgemeinen Definition und die Identität der Schutzkomplexe der von der Rechtsordnung nicht ganz einheitlich umrissenen und von der Wissenschaft bislang ungenügend behandelten Rechtsfigur der Arbeitnehmerähnlichen in dogmatischer und systematischer Hinsicht. Dadurch zeigt die Arbeit, dass die Problematik der Scheinselbständigkeit, die sich aus dem wirtschaftlichen Charakter des Dienstnehmers ergibt, mit dieser Rechtsfigur in der geltenden Rechtsordnung gelöst werden kann. Darüber hinaus zeigt sie diese Tendenz auch in einer rechtsvergleichenden Untersuchung des koreanischen Arbeitsrechts.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Entstehungsgeschichte des Arbeitsvertragsbegriffs - Struktur des BAG-Modells zum Arbeitnehmerbegriff - Alternativmodell nach der teleologischen Begriffsbestimmung - Arbeitnehmerbegriff in der Gegenwart - Merkmale der arbeitnehmerähnlichen Personen - Schutzkomplexe für arbeitnehmerähnliche Personen - Arbeitnehmerähnliche Personen als werdende Rechtsfigur des koreanischen Arbeitsrechts.
(Author portrait)
Der Autor: Ji-Soon Park wurde 1967 in Oksan/Cheongwon (Republik Korea) geboren. Er studierte an der Korea-Universität in Seoul und war dort anschließend als Assistent und Dozent tätig. Seit dem Wintersemester 1997/98 studierte der Autor als Stipendiat des DAAD an der Juristischen Fakultät der Universität Augsburg mit anschließender Promotion.



