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Description
(Text)
Das 'geordnete Botenwesen' gehört zu den am frühesten bezeugten Informationsübermittlungs- und -austauschsystemen der Menschheit. Auch im altorientalischen Bereich war das Botenwesen zunächst ein vorschriftliches, orales Phänomen. Da es allerdings auch mit zunehmender Schriftlichkeit bestehen blieb und sich mit schriftlichen Medien verband, entstand ein 'Mischsystem' mit oralen und literalen Facetten. Die Beiträge des vorliegenden Bandes untersuchen Bote und Brief im Kontext dieser Zusammenhänge aus der Perspektive verschiedener Fächer (bes. Ägyptologie, Altorientalistik, Alttestamentliche Wissenschaft, Orientalistik). Mit literatur- und sprachwissenschaftlichen (pragmatischen), exegetischen, historischen Zugängen werden Einzelthemen zu Bote und Brief, Form und Funktion von Briefen, Rekonstruktionsmöglichkeiten des mündlichen Botenwesens, literarische Transformationen u.a. behandelt.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Andreas Wagner: Bote, Botenformel und Brief - Einige sachliche und terminologische Klärungen - Rolf Gundlach: Die «Boten des Wesirs» - Ihre Funktion und Rolle im Staatsaufbau der frühen 13. Dynastie - Ursula Verhoeven: Post ins Jenseits - Formular und Funktion altägyptischer Briefe an Tote - Doris Prechel: Orakelberichte in der hethitischen und assyrischen Briefliteratur - Josef Tropper: Das ugaritische Briefformular - Reinhard G. Lehmann: Brief oder Botschafter? Eine kotextuelle Annäherung an Lachish Ostrakon 2 und 5 - Dirk Schwiderski: Die Präsenz des Boten in kanaanäischen und aramäischen Briefformularen des 1. Jahrtausends - Wolfgang Zwickel: Kommunikation und Kommunikationsmöglichkeiten im alten Israel aufgrund biblischer und außerbiblischer Texte - Manfred Kropp: «Ein klein wenig weißt du ja schon, mein Herr, ...!» Der Beschwerdebrief eines äthiopischen Mönchs an Ras Mikael Sehul als Beispiel äthiopischer Briefkunst und deren Verwendung in der Historiographie - Christine Seemann: Der Botenweg in Rupa Gosvamis Uddhavasa desa.
(Author portrait)
Der Herausgeber: Andreas Wagner, geboren 1963 in Ludwigshafen/Rh.,1983-1990 Studium der Evangelischen Theologie in Mainz und Heidelberg, der Deutschen Philologie, Musikwissenschaft und Privatmusik in Mainz. 1990 Magister Artium, 1995 theologische Promotion und 2002 Habilitation in Mainz. 1990-1997 Wissenschaftlicher Mitarbeiter, seit 1997 Wissenschaftlicher Assistent am Seminar für Altes Testament und Biblische Archäologie der Universität Mainz.