Description
(Text)
Gegenstand der Arbeit ist die rechtliche Bewertung des Organhandels. Mit dem Fortschritt in der Transplantationsmedizin ist ein steigender Bedarf an Organen verbunden, der zur Zeit nicht gedeckt werden kann. Einher mit dieser Situation gehen zum einen Versuche, in Deutschland einen Handel mit Organen zu etablieren. Zum anderen kaufen sich deutsche Patienten im Ausland Nieren und lassen sie dort transplantieren. In der Arbeit wird die Zulässigkeit des Organhandels aus zivil- und strafrechtlicher Sicht untersucht, und zwar auch im Hinblick auf die Entwürfe eines Transplantationsgesetzes. Sie kommt zu dem Ergebnis, daß der Organverkauf zwar sittenwidrig, eine strafrechtliche Verfolgung nach geltender Rechtslage jedoch nicht möglich ist und ein Verbot des Organhandels innerhalb eines Transplantationsgesetzes angezeigt wäre.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Können menschliche Körperteile Objekte von Rechtsgeschäften sein? - Wer hat Rechte an ihnen? - Rechtliche Stellung der Angehörigen - Strafrechtliche Bewertung des Verkaufs von Körperteilen - Entwürfe zu einem Transplantationsgesetz.
(Author portrait)
Der Autor: Ralf Sasse, Jahrgang 1957, studierte Rechtswissenschaften in Frankfurt am Main und Göttingen. Von 1984 bis 1987 Referendarausbildung im Bezirk des OLG Frankfurt am Main. 1987 Zweite Juristische Staatsprüfung. Ralf Sasse ist als Rechtsanwalt in Frankfurt am Main tätig.



