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Description
(Text)
Anthologien sind eine von der Forschung bislang weitgehend vernachlässigte Publikationsform. Dennoch darf die Rolle deutschsprachiger Anthologien bei der Vermittlung von einheimischer wie fremdsprachiger Literatur nicht unterschätzt werden. Die vorliegende Studie veranschaulicht dies am Beispiel der amerikanischen Versdichtung: In die für den Untersuchunsgzeitraum (1920-1960) vorliegenden 64 deutschsprachigen Übersetzungsanthologien mit autorspezifischer amerikanischer Versdichtung wurden 215 amerikanische Dichter mit 940 Gedichten aufgenommen; das ist mehr, als andere Medien der primären Literaturvermittlung im gleichen Zeitraum geleistet haben. Um dieses Corpus handhabbar zu machen, wird zunächst eine Typologie der Anthologien erstellt. Dem schließt sich eine nach Typen geordnete Untersuchung der Anthologien an. Dabei zeigt sich immer wieder, wie stark die einzelnen Werke und mit ihnen die aufgenommenen Texte von den Persönlichkeiten und Intentionen ihrer Herausgeber geprägt sind. Somit erweist sich, dass Anthologien also nicht nur als Medien der Literaturvermittlung, sondern auch als Rezeptionsdokumente von Bedeutung sind.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Anthologiebegriff und Corpusfestlegung - Typologie der Anthologien des Corpus - Statistische Auswertung - Anthologische und außeranthologische Rezeption der amerikanischen Dichtung in den zwanziger Jahren - Thematische Anthologien - Rein amerikanische und schwarzamerikanische Anthologien - Weltdichtungsanthologien - Anhang: Amerikanische Dichter und Gedichte in den Anthologien des Corpus.
(Review)
" ...this pioneering study will certainly serve as a valuable guide for those interested in making further contributions to the developing field of intercultural translation studies, now enriched through the contribution of the translation anthology model." (Hannah Amit-Kochavi, Target)
(Author portrait)
Die Autorin: Helga Eßmann wurde 1959 in Siegen geboren. Ihr Studium der Amerikanistik/Anglistik, Germanistik und Romanistik an der Georg-August-Universität Göttingen schloß sie 1991 mit der Promotion ab. Seit 1986 ist sie Mitarbeiterin des Göttinger Sonderforschungsbereiches «Die Literarische Übersetzung».