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Description
(Text)
Die vorliegende Studie konzentriert sich vor allem auf die Struktur und das literaturtheoretische Konzept des Werkes. Auf unterschiedlichen Diskursebenen untersucht sie, wie das Erzählte und seine narrative Ordnung im Sinne einer Rezeptionsanleitung funktionalisiert sind. Die Analyse des fragmentarisch konzipierten Textes begründet die These, Wolframs 'Parzival' lasse sich als ein an die mittelalterliche Feudalgesellschaft gerichtetes Plädoyer verstehen, welches letzlich auf eine Umwertung der Werte abzielt: als Plädoyer für eine auf Sprache und höfischem Zeremonialhandeln basierende Selbstvergewisserung, die an die Stelle der Selbstdefinition durch den ritterlichen Kampf tritt und dadurch den Gottes 'ordo' verletzenden Menschen- und Brudermord verhindern kann.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Struktur der Bewährungswege - Gahmuret - Feirefiz - Loherangrin - Parzivals Kindheit - Schuldproblematik - Gralgesellschaft - Prolog - 'Bogengleichnis' - 'Selbstverteidigung' - Rezeptionslenkung - Fragmentarischer Schluß.
(Review)
"Mit Steins Buch verfügt die Parzivalforschung erstmals über eine fundierte Interpretation der Funktion der Erzählweise im 'Parzival'." (Fritz Wagner, Mittellateinisches Jahrbuch)
(Author portrait)
Die Autorin: Alexandra Stein wurde 1960 geboren. Sie studierte Germanistik und Geschichte an den Universitäten Erlangen-Nürnberg, Göttingen und München. Seit 1988 arbeitet sie als wissenschaftliche Mitarbeiterin am Institut für deutsche Philologie in München.



