Description
(Text)
Die Projektanlage geht von der Fragestellung aus, wie Grundschullehrerinnen und -lehrer in der aktuellen schulpraktischen und -theoretischen Diskussion berufsinduzierte Identitätsambivalenzen wahrnehmen, reflektieren und bewältigen. Dabei ist die Blickrichtung auf die Analyse jenes Balanceaktes gerichtet, der in der Orientierung auf Habermas' Identitätsmodell zwischen personalen und sozialen Dimensionen vermittelt und eine Selbstbestimmung in der interaktiven Verständigung zuläßt. In dem Anspruch, subjektbezogene Innensichten für die Festschreibung von Lehreridentitäten und vorläufige Ableitungen ausbildungsrelevanter Merkmale im Bezug von Lebenswelt und System zu durchleuchten, werden biographische Entwicklungen in ihren sozialen Strukturierungen durch ein qualitatives Forschungsvorgehen über die Auswertung offener Interviews transparent zu machen gesucht.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Identitätstheoretische Explikation biographisch determinierter Identifikationen - Mutmaßungen zu Störungen der Identitätsbalance im Lehrberuf - Reflexionen zur Forschungsmethode - Das Forschungsprojekt: Identitätsbildung bei Grundschullehrerinnen und Grundschullehrern - "Utopieentwicklung" zur bildungstheoretischen Kontextualisierung einer Identitäts-Bildung.
(Author portrait)
Die Autorin: Renate Hinz wurde 1954 in Hamburg geboren. Abschluß des Studiums mit den Staatsexamen für das Lehramt an Volks- und Realschulen. Während einer langjährigen Tätigkeit als Lehrerin und Rektorin im Grundschulbereich Beginn und Abschluß der Promotion über die Rezeptionsgeschichte J. H. Pestalozzis. 1993 bis 1999 wissenschaftliche Assistentin an der Universität Oldenburg. Nach der Beendigung des Habilitationsverfahrens Übernahme von Vertretungsprofessuren in Hamburg und Oldenburg.