Description
(Text)
Mit der EG-Umwelt-Audit-Verordnung (EWG Nr. 1836/93) ist auf europäischer Ebene ein neuartiges Instrument indirekter Steuerung geschaffen worden, mit dem versucht wird, umweltfreundliches Verhalten ohne Befehl und Zwang zu stimulieren. Unternehmensexternes Kontrollorgan ist der Umweltgutachter in Deutschland und der vérificateur in Frankreich. Die Verordnung überläßt die Ausgestaltung der Gutachterzulassung und -aufsicht über die zugelassenen Gutachter den einzelnen Mitgliedstaaten. Die Arbeit beschäftigt sich mit der gemeinschaftsrechtlichen und national verfassungsrechtlichen Institutionalisierung des Gutachterberufes. Schwerpunkt der Arbeit ist eine vergleichende Darstellung der französischen und deutschen Zulassungs- und Aufsichtssysteme sowie die Herausarbeitung von Lösungsvorschlägen für ihre Ausgestaltung.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: EG-Umwelt-Audit-Verordnung (EWG Nr. 1836/93) - Rechtsgrundlage, Art. 130s EWGV - Verordnung mit Richtlinienelementen - Erforderlichkeit einer gesetzlichen Regelung in Frankreich und Deutschland - Berufsfreiheit - Beleihung - Eigenüberwachung - Prüfungsumfang - Zulassungsvoraussetzungen - Vereinbarkeit der Einzelgutachterprivilegierung mit der Verordnung - Zulassungskosten - Vergleich der in Frankreich und Deutschland eingetragenen Gutachter und Gutachterorganisationen und der registrierten Standorte - Revision der EG-Umwelt-Audit-Verordnung.
(Author portrait)
Die Autorin: Sandra Mirjam van Bon, geboren 1971; 1990-1995 Studium der Rechtswissenschaften an den Universitäten Bielefeld, Lausanne, Trier und Münster; 1995-1996 maître en droit (Paris X); 1996-1998 wissenschaftliche Mitarbeiterin am Lehrstuhl für öffentliches Recht an der Universität Bielefeld; seit 1998 Rechtsreferendariat beim Hanseatischen Oberlandesgericht Hamburg; 1999 Promotion.