Description
(Text)
Der Grundsatz pacta sunt servanda ist eine der wichtigsten Säulen der Vertragsrechtsdogmatik und ist dem Wesen des Vertrags inhärent. Im Zuge der Übernahme des Rechtsinstituts des Vertrags durch das öffentliche Recht stellt sich die Frage, ob und in welchem Umfang damit gleichzeitig dessen im Zivilrecht entwickelte Grundprinzipien rezipiert wurden. Einen Schwerpunkt bildet hierbei die Auseinandersetzung mit den in 60 VwVfG verankerten Prinzipien der clausula rebus sic stantibus und des pacta sunt servanda . Durch eine systematische Untersuchung der gesetzlichen Regelung des Verwaltungsvertrags im Verwaltungsverfahrensgesetz kommt die Autorin zu dem Ergebnis, daß 60 VwVfG sowohl die Sinngrenze als auch den Rettungsmechanismus des Prinzips pacta sunt servanda enthält.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Prinzipien des zivilrechtlichen Vertragsrechts im öffentlichen Recht - Wechselseitige Beziehungen der Rechtsgebiete in einem einheitlichen Rechtssystem - Die Verbindlichkeit wirksamer Verwaltungsverträge - Der Aufbau eines interaktiven Systems des bindenden Verwaltungsvertrags - Die Entwicklung einer Vertragsbindungs- bzw. Vertragsauflösungslehre bei rechtmäßigen verwaltungsrechtlichen Verträgen.
(Author portrait)
Die Autorin: Paula Macedo Weiß wurde 1969 in Londrina (Brasilien) geboren. Sie studierte Rechtswissenschaften an der Universität Londrina. Nach dem Erwerb der Anwaltszulassung 1994 war sie als Rechtsanwältin in São Paulo tätig. 1995 schloß sie ein einjähriges Studium an der Universität Tübingen mit dem LL.M. ab. Sie ist seit 1998 als Rechtsanwältin in Frankfurt am Main tätig.