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Description
(Text)
Man kann die Gesamtwirklichkeit und -möglichkeit im Anschluß an Platon und besonders an Aristoteles sehr treffend durch die drei Begriffe Theoria, Praxis und Poiesis charakterisieren. Die beiden letzteren gelten dabei dem Veränderlichen: und zwar die Praxis insofern, als sie nicht wie das Pragmatische die bloßen Mittel betrifft, sondern das, was (der Ethik angehörend) Selbstzweck ist; und die Poiesis als Herstellen insoweit, wie der Mensch dank der unendlichen Bildungskraft seiner Hand Gegenständlichkeit technisch-materiell zu erstellen vermag. Die erstere hingegen, die Theoria, steht für das Unveränderliche - dies in dem Grad und Sinn, wie der Mensch es in zugleich aktiver Betrachtung als Erkenntnis der Wahrheit selbst vermittelnd-unvermittelt nachzuvollziehen imstande ist.
(Table of content)
Aus dem Inhalt : Norbert Henrichs: "Coniecturalis mundi humana mens forma" - Gerhard Budin: Terminologie und Wissenstechnik als Angewandte Wissenschaftstheorie - Entwicklungsstand und Perspektiven - Franz Seitelberger: Neurobiologische Bemerkungen zum empirischen Bewußtsein - Rupert Riedl: Anschauung und Sprache; Riedl-Oesers Schraube - Teoman Durali: Evolution. The Epitome of the Emerging Contemporaneous Global Civilization - Dieter Flamm: Boltzmanns evolutionäre Erkenntnis- und Wissenschaftstheorie - Hans-Christian Reichel: Können mathematische Modelle Erkenntnischarakter besitzen? - Franz M. Wuketits: Psychozoikum: Die Evolution von Gehirnen, Ideen und Maschinen - Hans-Dieter Klein: Evolution und Monade - Norbert Leser: Max Adler als Philosoph - Oswald Schwemmer: Handlung und Repräsentation - Safak Ural: Über die Zeit und die Konnektoren - Wilhelm Lütterfelds: Searles Mißverständnis. Der Außenweltrealismus - eine Frage der Grammatik und kein Problem einer philosophischen Theorie? - Ludwig Nagl: Die Wiederkehr des Pragmatismus im spät- und postanalytischen Denken der USA (Putnam, Cavell, Rorty) - Gerhard Gotz: Die Frage nach dem Grund - Stephan Haltmayer: Ergänzende Bemerkungen zur Relation von "für uns" und "schlechthin" oder "von Natur aus" vor allem im Aristotelischen Organon.
(Author portrait)
Die Herausgeber: Stephan Haltmayer, geboren 1933; 1974 Promotion, 1987 Habilitation für das Gesamtgebiet der Philosophie, in der Folge je zur Hälfte an den Instituten für Philosophie und für Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsforschung beschäftigt. Lehrtätigkeit und Publikationen mit Schwerpunkt griechische Antike.
Franz M. Wuketits, geboren 1955; Promotion 1978, Habilitation 1980 für Wissenschaftstheorie mit Schwerpunkt Biowissenschaften an der Universität Wien. Seit 1979 Lehrtätigkeit ebendort sowie seit 1987 an der Universität Graz. Daneben (seit 1999) Gastprofessor am Institut für Technik und Gesellschaft der Technischen Universität Wien.
Gerhard Budin: Universitätsdozent an der Universität Wien, tätig am Institut für Wissenschaftstheorie und Wissenschaftsforschung sowie am Institut für Übersetzen und Dolmetschen. Forschungsschwerpunkte: Wissenschaftskommunikation, Historische und Vergleichende Terminologieforschung, Wissens- und Sprachtechnologien, Cyberscience, Kulturwissenschaften.