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Description
(Text)
Der Legendenstoff der heiligen Genoveva wurde in der germanistischen und komparatistischen Forschung der letzten Jahrzehnte kaum untersucht. Angesichts dieser Forschungslage erscheint eine umfassende thematologische Untersuchung, wie sie hier vorgelegt wird, äußerst wünschenswert, zumal neuere literaturtheoretische Ansätze und literaturwissenschaftliche Methoden (Intertextualität, Gender-Forschung, Mentalitätsgeschichte) einen innovativen Zugang ermöglichen. In einem minutiösen Vergleich zahlreicher Bearbeitungen des Legendenstoffs (von frühneuzeitlichen Volksbuch-Fassungen über barocke Jesuitendramen und das Puppenspiel bis hin zu den großen Tragödien Müllers, Tiecks, Hebbels und Ludwigs) werden die spezifischen Akzentuierungen und zeittypischen Problemstellungen je nach literarischer Epoche herausgearbeitet und die historisch bedingten Veränderungen aufgezeigt. Dabei werden die jeweiligen literaturgeschichtlichen, ästhetischen und philosophischen Kontexte berücksichtigt. Neben der ausführlich philologischen Analyse gerät dabei ein grundlegender Wandlungsprozeß in den Blick; die zunehmende Säkularisierung und Psychologisierung des Stoffs, die Herauslösung aus christlich-dogmatischen Setzungen, die zunächst zu einer wachsenden Autonomie des Protagonisten, schließlich (bei O. Ludwig) zu einer "Ent-Heiligung" der heiligen Genoveva führt. Das Buch bietet eine problemorientierte Gesamtschau.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Vergleich der frühen Volksbücher: die Bearbeitung Cersiriers, die deutsche Übersetzung durch von Cochem, die niederländische Fassung von Houcke - Die Jesuitendramen - Das Puppenspiel des 18. Jahrhunderts - Die dramatischen Gestaltungen des 19. Jahrhunderts durch Maler Müller, Ludwig Tieck, Friedrich Hebbel und Otto Ludwig.
(Author portrait)
Die Autorin: Yuan Zhi Zhang kommt aus Peking, VR China. Sie studierte Neuere deutsche Literatur, germanistische Linguistik und Psychologie an der Ludwig-Maximilian-Universität München. Sie legte 1993 ihre Magisterprüfung ab und promovierte 1998 ebenfalls an der Universität München. In den letzten Jahren hat sie viele Artikel vom Deutschen ins Chinesische übersetzt und veröffentlicht.



