Description
(Text)
Thematisiert wird das Dialogbemühen von Angehörigen der christlichen evangelischen Kirche mit Vertretern der marxistischen Weltanschauung in der DDR. Kernstück ist eine empirische Fallstudie. Befragt wurden neun maßgeblich am Dialog beteiligte Zeitgenossen, die den Dialog aus ihrer Lebensperspektive darstellen. Das christlich-marxistische Dialoggeschehen wird als Beispielfall gewählt, um nach Möglichkeiten und Perspektiven für den Umgang von Menschen differenter Weltsichten zu fragen. Exemplarische Dialogkonzepte von Küng, Swidler und Mojzes dienen dazu, die Frage zu beantworten, ob das Gespräch zwischen Christen und Marxisten in der DDR als Dialog begriffen werden kann. Der Verständigungs- und Kommunikationsprozeß wurde von den Beteiligten selbst als Dialog verstanden. Ihm kommt insofern beispielhafte Bedeutung zu, als die gemeinsame Vergangenheit von Christentum und Marxismus konflikthaltig war.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Darstellung des christlich-marxistischen Dialogs in der DDR anhand theoretischer Reflexionen und einer Fallstudie - Empirische Beschreibung der Struktur und Vielfalt des Dialogs anhand von Leitfadeninterviews - Einordnung in den globalen Zusammenhang eines Dialogs zwischen Religionen und säkularen Weltanschauungen.
(Author portrait)
Die Autorin: Simone Thiede, geboren 1964, ist Diplom-Religionswissenschaftlerin. Sie studierte daneben Soziologie und Philosophie in Bremen, Güstrow und Dublin. Mit dieser Arbeit promovierte sie 1998 an der Universität Bremen.



