Description
(Text)
Trotz ihrer großen Bedeutung zählt die Chemieindustrie nicht zu den Vorzeigebranchen Japans. Die Ursachen dafür liegen in den Wirkungen des japanischen Unternehmenssystems. Diese fördern bestimmte Industriestrukturen, die sich zwar für einige Branchen - etwa Auto und Elektro - als günstig erweisen, für andere dagegen, so für die Chemie, Nachteile bergen. Denn die effiziente Nutzung chemischer Technologien verlangt nach anderen organisatorischen Lösungen, als sie durch strukturbestimmende Kräfte in Japan nahegelegt werden. Eine Analyse der japanischen Chemieindustrie im internationalen Kontext vom Beginn der Industrialisierung bis in die Gegenwart verdeutlicht den obigen Wirkungszusammenhang. Die Arbeit greift auf einen kombiniert institutionenökonomisch-historischen Ansatz zurück.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Das Japanische Unternehmenssystem und seine Fundamente - Das Wesen chemischer Technologien und ihre ökonomischen Konsequenzen - Die Entwicklung der japanischen Chemieindustrie von der Meiji-Zeit bis heute - Die Entwicklung der Chemieindustrie in anderen Ländern - Ausblick für die japanische Chemieindustrie.
(Author portrait)
Der Autor: Frank Rövekamp studierte Wirtschaftswissenschaften in Köln und Tokyo. Managementtätigkeiten in den USA sowie in der Automobilindustrie in Deutschland und Japan; Forschungsjahr am Deutschen Institut für Japanstudien in Japan. Gegenwärtig leitende Position in der deutschen Chemieindustrie; Promotion 1998.



