Description
(Text)
Die Contingent-Valuation-Methode ist eine gängige Bewertungsmethode für öffentliche Güter. Bei ihrer Anwendung werden Probanden nach ihrer Zahlungsbereitschaft für ein Gut befragt. Im Rahmen der Arbeit wurde in zwei Gemeinden die Zahlungsbereitschaft von Urlaubsgästen für die Umsetzung zweier konkreter Naturschutzprogramme in der Umgebung erhoben. Besonderes Augenmerk galt dem sogenannten Embedding-Effekt. Darunter wird die empirische Beobachtung verstanden, daß in Befragungen für unterschiedliche Mengen eines öffentlichen Gutes ähnliche - und nicht entsprechend unterschiedlich hohe - Zahlungsbereitschaften angegeben werden. Ein wesentliches Ziel bestand darin, Erklärungsansätze für den beobachteten Effekt herzuleiten und empirisch zu untersuchen. In den zwei Umfragen erklärt die bislang unbeachtete Hypothese, die den Probanden implizite Verteilungsannahmen unterstellt, den Effekt am besten.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Vorgehensweise und methodische Probleme der Contingent-Valuation-Methode (CVM) - Der Embedding-Effekt in der CVM - Kosten des Naturschutzes in Deutschland - Konzeption und Auswertung zweier eigener empirischer CV-Untersuchungen - Einordnung der Ergebnisse in den nationalen und internationalen Zusammenhang.
(Review)
"Das Werk von S. Degenhardt und S. Gronemann ist eine interessante Ergänzung auf dem Bücherregal jeder/s Interessierten, die/der sich mit der monetären Bewertung von Naturgütern befaßt." (Michael Kosz, Zeitschrift für Angewandte Umweltforschung)
(Author portrait)
Die Autoren: Stefan Degenhardt (Jahrgang 1964) und Silke Gronemann (Jahrgang 1968) studierten Wirtschaftswissenschaften mit dem Schwerpunkt Umweltökonomie an der Universität Kassel. Sie arbeiteten dort nach ihrem Abschluß als wissenschaftliche Mitarbeiter in Forschungsprojekten im Auftrag des BfN und UBA. Derzeit sind sie an der Universität Greifswald beschäftigt.