Description
(Text)
Im Fall der Zwangsversteigerung gegen ein Gebot, das weit unter dem Verkehrswert des Objekts liegt, sind die Interessen des Schuldners und der nachrangigen Gläubiger gefährdet. Der Verfasser zeigt die Entstehungsgeschichte der bestehenden gesetzlichen Regelungen zum Schutz vor Vermögensverschleuderung auf und überprüft ihre Tauglichkeit zur Gewährleistung des Verfahrenszwecks einerseits und zur Verhinderung der Zuschlagserteilung auf ein Schleudergebot andererseits. Darüber hinaus wird auf die von einer drohenden Grundstücksverschleuderung betroffenen Grundrechte der Beteiligten eingegangen und Möglichkeiten zur Auflösung des Spannungsfeldes der gegensätzlichen Interessen erarbeitet. Schließlich werden der Eigenerwerb eines befriedigungsberechtigten Gläubigers als Möglichkeit zur Verhinderung einer Verschleuderung vorgestellt und die hierbei bestehenden besonderen verfahrensrechtlichen Probleme erörtert.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Geschichtliche Entwicklung des Verschleuderungsschutzes im Zwangsversteigerungsverfahren nach dem ZVG - Verschleuderungsschutz und Verfassungsrecht - Verschleuderungsschutz und Rettungserwerb.
(Author portrait)
Der Autor: Eckhard Ott wurde 1964 in Offenbach am Main geboren. Im Anschluß an eine Banklehre studierte er Rechtswissenschaften an den Universitäten Bonn und Freiburg. Nach der Tätigkeit als wissenschaftlicher Angestellter, dem Referendariat am Landgericht Freiburg und der Zulassung als Rechtsanwalt arbeitet er seit 1996 für eine Wirtschaftsprüfungsgesellschaft in Frankfurt am Main. Die Promotion erfolgte 1997 aufgrund der vorliegenden Arbeit.