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Description
(Text)
Die Arbeit versteht sich als ein Versuch, den kulturhistorischen Hintergrund und die speziellen Probleme Chinas bei der Öffnung zur Welt im 19. Jahrhundert zu erläutern, indem sie die chinesischen Gesandtschaftsberichte untersucht. Diese Berichte dokumentieren auf ihre Weise die ersten Schritte Chinas aus dem Reich der Mitte in die Welt hinaus, den Zusammenprall zweier Wertsysteme und den Wandlungsprozeß im Denken der chinesischen Führungsschicht. Dieser Prozeß führt von einer schockierten Ablehnung alles Westlichen bis zu einer vorsichtigen Annäherung und schließlich zur selektiven Übernahme westlicher Elemente, wobei die konfuzianische Grundlage nicht aufgegeben wurde. Genauere Beachtung bei der Untersuchung fand die chinesische Fremdwahrnehmung aus der Perspektive des eigenen Landes, um Maßgaben für das Selbstverständnis der chinesischen Gesandten und Interpretamente für das chinesische Europa- und Deutschlandbild zu gewinnen.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Teil 1: Reisevorbereitungen und spezielle Reiseratschläge, Fremdwahrnehmung aus der Perspektive des eigenen Landes, das Ritual als Konfliktfall, das Deutschlandbild in den Gesandtschaftsberichten - Teil 2: Auszüge aus neun Gesandtschaftsbüchern (von 1866 bis 1906) mit deutschlandspezifischen Passagen, erstmals in deutscher Übersetzung - Anhang, Fotos, Literaturverzeichnis und Register.
(Author portrait)
Die Autorin: Ying Sun studierte Germanistik mit Bachelor-Abschluß an der Fremdsprachenhochschule Peking (1982). An der Universität Kassel studierte sie Germanistik und Kunstgeschichte mit Magisterabschluß (1987) und promovierte bei Prof. Dr. Anselm Maler über Das Chinabild in den illustrierten Reiseberichten Europas im 17. und 18. Jahrhundert (1994). Danach erfolgte ein Postdoktoratstudium zum Thema Chinesische Gesandtschaftsberichte über Europa im 19. Jahrhundert (1996).



