Description
(Text)
In seinem Werk Xinti yu xingti stellt Mou Zongsan (geb. 1909) den Neokonfuzianismus als Vollendung der praktischen Philosophie Kants dar. Dem Begriff der Autonomie Kants stellt er den Begriff der schöpferischen Realität (chuangzao shiti) gegenüber, den er auf das Denken Cheng Haos (1032-1085) zurückführt. Die Arbeit zeigt typisch konfuzianische Argumentationsstrategien auf, die die Überlegenheit des Konfuzianismus gegenüber der europäischen philosophischen und religiösen Tradition zeigen sollen. Analysiert wird die Begrifflichkeit Mous, da er sich eine Sprache schafft, mit der er den Anspruch einer systematischen Begründung von Moralität erhebt.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Konfuzianismus im 20. Jahrhundert - Mous These von einer dritten Schule im Neokonfuzianismus - Metaphysik in der abendländischen Philosophie: Kritik und Anknüpfungspunkt - Ti in neokonfuzianischen Texten - Mous Verständnis von moralischer Autonomie bei Kant.
(Author portrait)
Die Autorin: Antje Ehrhardt Pioletti, geb. 1964 in Dortmund, studierte an den Universitäten Bonn, München und Shanghai (VR China) Sinologie, Philosophie, Politische Wissenschaften und Orientalische Kunstgeschichte. Mit dieser Arbeit promovierte sie 1993 an der Universität Bonn. Sie ist Dozentin für Geschichte und Kultur Chinas und Japans an der Universität «Nuova Università degli Studi» in Rom.



