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Description
(Text)
Diese Studie zeigt am Beispiel des mexikanischen Revolutionsromans, wie und wie weit sich fiktionale Literatur von offiziellen Geschichtsbildern zu lösen vermag. Der Revolutionsroman emanzipiert sich von dem zur Legitimation einer faktischen Einparteienherrschaft aufgebauten offiziellen Mythos einer erfolgreichen und bis heute unter der PRI andauernden Revolution bereits in den zwanziger Jahren. Diese Leistung ist umso beachtenwerter, als die internationale Geschichtsschreibung noch bis zum Tlateloco-Massaker (1968) weitestgehend dem offiziellen Diskurs folgt und die Korrumpierungsangebote von Seiten der Regierung so manchen Romancier, u.a. die hier behandelten Autoren Guzmán, Yáñez und Rulfo, nachträglich zu einer Mitarbeit im System verleiten.
(Table of content)
Aus dem Inhalt: Die mexikanische Revolution in der Geschichtswissenschaft - Zum Erkenntniswert der Literaturwissenschaft - Die gescheiterte Revolution im Roman (Hauptwerke von Martín Luis Guzmán, Agustín Yáñez und Juan Rulfo).
(Review)
"Die Untersuchung von Rings überzeugt nicht nur durch die detailreiche Aufarbeitung der jüngeren Sekundärliteratur zum Revolutionsroman, sie besticht auch durch eine engagierte Darstellung, deren literaturwissenschaftlicher Impetus immer auch auf die heutige Wirklichkeit Mexikos verweist." (Rudolf Boos, Hispanorama)
(Author portrait)
Der Autor: Guido Rings wurde 1964 in Düsseldorf geboren und studierte Spanisch, Geschichte und Deutsch an der Universität Düsseldorf. Abschluß: 1. und 2. Staatsexamen für Lehramt in Spanisch und Geschichte und DaF-Diplom. Seit 1991 ist er als Dozent für Deutsch und Wirtschaftsdeutsch tätig, zunächst in Barcelona und Düsseldorf und später in Cambridge an der Anglia-University. 1996 Promotion an der Universität Trier. Publikationen in DaF, Spanisch und Geschichte.