Freud, Sigmund (Sigmund Freud, Werke im Taschenbuch 10439) (10. Aufl. 1992. 268 S. 190 mm)

個数:

Freud, Sigmund (Sigmund Freud, Werke im Taschenbuch 10439) (10. Aufl. 1992. 268 S. 190 mm)

  • 在庫がございません。海外の書籍取次会社を通じて出版社等からお取り寄せいたします。
    通常6~9週間ほどで発送の見込みですが、商品によってはさらに時間がかかることもございます。
    重要ご説明事項
    1. 納期遅延や、ご入手不能となる場合がございます。
    2. 複数冊ご注文の場合は、ご注文数量が揃ってからまとめて発送いたします。
    3. 美品のご指定は承りかねます。

    ●3Dセキュア導入とクレジットカードによるお支払いについて
  • 【入荷遅延について】
    世界情勢の影響により、海外からお取り寄せとなる洋書・洋古書の入荷が、表示している標準的な納期よりも遅延する場合がございます。
    おそれいりますが、あらかじめご了承くださいますようお願い申し上げます。
  • ◆画像の表紙や帯等は実物とは異なる場合があります。
  • ◆ウェブストアでの洋書販売価格は、弊社店舗等での販売価格とは異なります。
    また、洋書販売価格は、ご注文確定時点での日本円価格となります。
    ご注文確定後に、同じ洋書の販売価格が変動しても、それは反映されません。
  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783596104390

Description


(Text)
Freud hatte bereits als junger Nervenarzt begriffen, daß er aus der Untersuchung sozusagen normaler seelischer Alltagserscheinungen viel über die menschliche Psychopathologie lernen könne. Als solche Schlüsselphänomene erkannte und analysierte er Traum, Fehlleistung und Witz. Allen drei Bereichen hat er eigene Bücher und Abhandlungen gewidmet. Im Unterschied zur 'Traumdeutung' und zur 'Psychopathologie des Alltagslebens' nimmt das Buch über den Witz indessen im Oeuvre wie in der Freud-Rezeption eher eine Abseits-position ein. Und obwohl es dank seiner Fülle von Witzen und humoristischen Anekdoten eine kurzweilige Lektüre bietet, gehört es auch nicht zu den meistgelesenen Texten des Begründers der Psychoanalyse. In mancherlei Hinsicht ist es als ein in seiner Dichte und Vieldimensionalität besonders typisches Freud-Werk erst noch zu entdecken.Das Erzählen von Witzen ist ein Merkmal der Erwachsenenwelt. In der Eupho-rie des spontanen Lachens erkennt Freud einen momentanen Widerschein unse-res vergangenen Kinderglücks. Denn der Witz erlaubt es uns, für Augenblicke uns vom Verdrängungsdruck der Kultur zu befreien. Imaginativ dürfen sexuelle und aggressive Triebwünsche kurzfristig ungebremst zum Ziel gelangen: Feinde, Schwächere, Fremde werden mitleidslos attackiert, Autoritäten der Lä-cherlichkeit ausgeliefert, sexuelle Tabus gebrochen. Freud befaßt sich aber nicht nur mit dieser den Witz charakterisierenden Affektdynamik zwischen rebellischer Widerständigkeit und Resignation sowie den verschiedenen Witztypen. Auch die verwandten Phänomene des Komischen, des Spiels, der Karikatur, der Parodie, des Scherzes und des Humors werden beleuchtet. Wie seinerzeit bei der Entschlüsselung der Traumsprache, bewährt sich Freuds linguistisches Genie an der Analyse der 'formalen' Merkmale der Witz-Ästhetik und Witz-Rhetorik. So gesehen, erscheinen Witze als äußerst fragile Gebilde, deren Wirkung sich beim geringsten Wechsel der Ausdrucksmittel rasch verflüchtigen kann und auf Kürze, Verdichtung, Doppelsinn angewiesen bleibt.In seiner erhellenden Einleitung beschreibt der renommierte Freud-Forscher Peter Gay u.a. die Rolle von Witz und Humor in Freuds persönlichem Leben und Stil.
(Author portrait)
Sigmund Freud, geb. 1856 in Freiberg (Mähren); Studium an der Wiener medizinischen Fakultät; 1885/86 Studienaufenthalt in Paris, unter dem Einfluss von J.-M. Charcot Hinwendung zur Psychopathologie; danach in der Wiener Privatpraxis Beschäftigung mit Hysterie und anderen Neurosenformen; Begründung und Fortentwicklung der Psychoanalyse als eigener Behandlungs- und Forschungsmethode sowie als allgemeiner, auch die Phänomene des normalen Seelenlebens umfassender Psychologie. 1938 emigrierte Freud nach London, wo er 1939 starb.Peter Gay - geboren1923 in Berlin, gestorben 2015 in New York City - emigrierte 1939, als Jude von Verfolgung bedroht, in die Vereinigten Staaten. Er war Professor für Geschichte an der Yale University in New Haven und Direktor des Center for Scholars and Writers an der New York Public Library. Er war Ehrenmitglied der Amerikanischen Psychoanalytischen Gesellschaft und gilt als einer der besten Kenner der deutsch-jüdischen Kultur. 1999 erhielt er den Geschwister-Scholl-Preis. Im S. Fischer Verlag erschien 'Freud. Eine Biographie für unsere Zeit' und 'Die Moderne. Eine Geschichte des Aufbruchs'.»Mit der für ihn typischen, aus einer opulenten Materialfülle schöpfenden Erzählkunst machte die psychoanalytische Perspektive Peter Gay zu einem der renommiertesten Kulturhistoriker unserer Zeit.«Oliver Pfohlmann, NZZ»Diesen Typus des Gelehrten gibt es nicht mehr. Aber wir können seine Bücher lesen.«Michael Köhler, Deutschlandfunk - Kultur heute

最近チェックした商品