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Description
(Text)
Am 5. März 1848 versammelten sich in Heidelberg liberale und demokratische Parlamentarier aus den südwestdeutschen Landtagen im Gasthaus »Badischer Hof«. Dieses Treffen gilt als Meilenstein auf dem Weg zur Deutschen Nationalversammlung in der Paulskirche in Frankfurt am Main. Doch war Heidelberg im Vormärz tatsächlich eine Hochburg des Liberalismus und der frühen Demokratie? Steht das nicht im Kontrast zu der vielfach besungenen Universitätsstadt am Neckar als Ikone der Romantik? Wer gehörte in Heidelberg, das nach der Auflösung der Kurpfalz (1803) Baden zugeschlagen wurde, zum Bürgertum und wer nicht? Wie vollzog sich dort um 1800 - einer »Sattelzeit« mit tiefgreifenden politischen, sozialen und wirtschaftlichen Veränderungen in ganz Deutschland - der Wandel von der mittelalterlichen ständisch geprägten Bürgergesellschaft hin zur modernen aufgeklärten bürgerlichen Gesellschaft? Marie-Lise Weber und Ralf Roth werfen in diesem reich bebilderten Buch einen neuen Blick auf Geschichte, Gesellschaft und Kultur in Heidelberg im späten 18. Jahrhundert und frühen 19. Jahrhundert - einer Zeit, in der die Universität neu gegründet und die Stadt an das Netz der Eisenbahn angeschlossen wurde.
(Author portrait)
Dr. Marie-Lise Weber (1935-2021) studierte an der Goethe-Universität in Frankfurt am Main Geschichte und Germanistik; sie forschte dort über den deutschen Liberalismus und die bürgerliche Gesellschaft im Rahmen des von Lothar Gall geleiteten Forschungsprojektes »Stadt und Bürgertum im 19. Jahrhundert«.Ralf Roth ist außerplanmäßiger Professor am Historischen Seminar der Goethe-Universität Frankfurt am Main.