- ホーム
- > 洋書
- > ドイツ書
- > Humanities, Arts & Music
- > History
- > 20th century (1914-1955/49)
Description
(Text)
Zwischen 1919 und 1945 schlossen sich über zehn Millionen Menschen der NSDAP an, am Ende des Zweiten Weltkriegs war jeder zehnte Deutsche Parteigenosse. Doch wer konnte Mitglied werden und wer nicht? Wann wuchs die NSDAP, die Deutschland während der NS-Diktatur ab 1933 als einzige zugelassene Partei beherrschte, und wann stagnierte ihre Mitgliederzahl? Welche Motive bewogen die Neumitglieder zum Eintritt? Konnte man aus der NSDAP auch wieder austreten? Wie sah die soziale Zusammensetzung der Partei aus? Auf der Basis des mit Abstand größten Datensatzes aus der Zentralen NSDAP-Mitgliederkartei - einer Stichprobe von mehr als 50.000 Personen der Jahre 1925 bis 1945, die das Deutsche Reich samt den angeschlossenen und annektierten Gebieten umfasst - sowie einer Stichprobe früher NSDAP-Mitglieder für die Jahre 1919 bis 1922 untersucht Jürgen W. Falter, einer der renommiertesten Parteienforscher, die NSDAP auf Herz und Nieren - und stellt dabei vertraute historische Gewissheiten zur Disposition.-erste umfassende Monografie zur Mitgliederstruktur der NSDAP-Standardwerk zur Geschichte des Nationalsozialismus
(Review)
»Wie bereits in der Studie 'Hitlers Wähler' (1991) und im Sammelband 'Junge Kämpfer, alte Opportunisten' (2016), einer Gemeinschaftsarbeit des Mainzer Forschungsverbundes zur NSDAP-Geschichte, zeigt Falter auch in seiner quellenstarken Synthese zur Mitgliederstruktur der NSDAP, wie erschreckend heterogen und tief verankert die Gefolgschaft der Deutschen gegenüber Hitler war.« Florian Keisinger, Neue Zürcher Zeitung, 09.07.2020»Jürgen W. Falter hat dieses Thema nie losgelassen. Seit seiner Emeritierung im Jahr 2012 hat er als Senior-Forschungsprofessor der Universität Mainz mit seinem Team noch tiefer in den Archiven gegraben. Die Ergebnisse liegen nun in einem weiteren [...] Werk voller Zahlen und Detailneuigkeiten vor.« Robert Probst, Süddeutsche Zeitung, 22.06.2020»Auf das neue Buch von Falter, der seit fast vier Jahrzehnten immer wieder mit Methoden der empirischen Sozialwissenschaft Studien zur NSDAP anstellt, hat die Zeitgeschichtswissenschaft schon lange gewartet. [...] Falter [liefert] in seinem Buch höchst spannende neue Einzelauswertungen etwa zu Nazis in den damaligen Millionenstädten Berlin, Hamburg und Wien, zum Sonderfall Österreich (hier war die Hitler-Partei von 1933 bis 1936 verboten, anschließend bis 1938 geduldet) und zu dem bisher wenig beleuchteten Thema Parteiaustritte. Hier betritt der voluminöse Band echtes Neuland.« Felix Kellerhoff, Die WELT, 11.09.2020»Eine bahnbrechende Studie zu den Mitgliedern der NSDAP.« Rainer Zitelmann, Walltstreet Online, 17.07.2020»Gegenüber all solchen Versuchen, wie sie bisher schon unternommen wurden, nämlich den Nationalsozialismus soziologisch zu ergründen, nach Status und Beruf, nach Stadt und Land, Nord und Süd, Geschlecht, Familienstand oder Schulabschluss, serviert der große Datensatz ein Ergebnis, das Falter selber überrascht hat. Die NSDAP, die bislang als eine breit aufgestellte Volkspartei mit einem 'Mittelstandsbauch' beschrieben wurde, erweist sich weit deutlicher als erwartet als eine Gener
(Author portrait)
Jürgen W. Falter war von 1993 bis 2012 Inhaber des Lehrstuhls für Innenpolitik und Empirische Politikforschung an der Johannes Gutenberg-Universität Mainz. Von 2012 bis 2019 hatte er dort eine Forschungsprofessur am Institut für Politikwissenschaft inne. Seit 2001 ist er Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur Mainz.



