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- > 20th century (1914-1955/49)
Description
(Short description)
(Text)
Japan gehörte in der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts als einziger nicht-westlicher Staat zu den großen Kolonialmächten. Dabei gilt Taiwan als Musterkolonie innerhalb des japanischen Imperiums. Ein Grund dafür ist, dass die Japaner für die Beherrschung der Insel die kolonisierte Gesellschaft erforschten. Nadin Heé zeigt erstmals, dass dieser sogenannte wissenschaftliche Kolonialismus nicht nur zivilisierende Aspekte aufwies, sondern auch Gewalt auslöste. Damit verleiht sie der Geschichte des Imperialismus neue Impulse. Zudem weitet sie den Blick auf Transfers zwischen Japan und europäischen Mächten und eröffnet außereuropäische Perspektiven innerhalb der Geschichte des Kolonialismus.Ausgezeichnet mit dem JaDe-Preis 2013 für herausragende Leistungen und Verdienste im Bereich der japanisch-deutschen Wissenschafts- und Kulturbeziehungen
(Table of content)
Inhalt Einleitung 7
Historischer Kontext: Japans Kolonialismus global und lokal 29
I. Kolonialkrieg und imperiales Wissen 1895-1915
1. Verwissenschaftlichtes Töten: Massaker und die Entstehung einer neuen Herrschaftsform 1895-1902 51
2. Spielräume für Gewalt: Aufstände und und die Erfindung des hok?-Systems 89
II. "Zivilisiertes" versus "unzivilisiertes" Bestrafen 1904-1930
3. "Modernes" Bestrafen: Die Verwissenschaftlichung der Prügelstrafe 123
4. Misshandelte Körper: Zwangsarbeit und Folter 151
III. Das Paradox des "Eingeborenenkriegers" 1930-1945
5. "Barbarisches mit Barbarischem vergelten": Der Musha-Aufstand und die Kopfjagd 181
6. "Die besseren Japaner": Der "Eingeborenenkrieger" im Pazifikkrieg 217
Schluss: Ermöglichungsräume für koloniale Gewalt 241
Quellen und Literatur 252
Dank 285
(Review)
"Heés Studie stellt zweifellos einen wertvollen Beitrag nicht nur zur historischen Japanforschung, sondern zur Erforschung kolonialer Praktiken und zur Globalgeschichte von Gewalt in der Moderne insgesamt dar.", H-Soz-u-Kult, 13.12.2013
(Author portrait)
Nadin Heé, Dr. phil., ist wiss. Mitarbeiterin am Friedrich-Meinecke-Institut der FU Berlin.