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Description
(Short description)
Für die politischen und ethischen Probleme, die der medizinische und technologische Fortschritt aufwirft, gibt es keine Patentrezepte. Andreas Kuhlmann verbindet seine Reflexionen über Fortpflanzungsmedizin und Sterbehilfe mit grundlegenden Fragen der menschlichen Existenz: Es geht ihm um eine Haltung, die auch den Herausforderungen an den Grenzen des Lebens - Geburt, Tod, Krankheit und Behinderung - sensibel gegenübertritt. Die Konfrontation eingespielter Denkmuster mit den konkreten Erfahrungen körperlicher Begrenzung führt zu einer veränderten Konzeption von Autonomie. Diese setzt weder den gesunden und leistungsfähigen Körper unhinterfragt als Norm, noch leugnet sie in blinder Ablehnung medizinischer Möglichkeiten das Leid der Betroffenen.
(Table of content)
InhaltVorwort von Axel HonnethAn der Peripherie unserer Lebensform. Zur Erinnerung an Andreas Kuhlmann 7I. BioethikDie bioethische Debatte in Deutschland 21Behinderung und die Anerkennung von Differenz 37 Die Gesundbeter. Warnung vor den Warnern: Die Feinde der Medizin treten an 51Entscheidungen für den Tod. Behandlungsverzicht und Sterbehilfe57II. Reproduktive AutonomieDer Embryo als öffentliches Gut. Alte und neue Kontroversen77Reproduktive Autonomie? Zur Denaturierung der menschlichen Fortpflanzung85Wunschkinder aus dem Labor? Selektive Fortpflanzung und das Instrumentalisierungsverbot 107III. AnthropologieKrankheit und Freiheit. Überlegungen zu einer Ethik der Lebensführung 125Menschen im Begabungstest. Mutmaßungen über Hirnforschung als soziale Praxis 143Deutscher Geist und liberales Ethos. Die frühe Sozialphilosophie Helmuth Plessners 157Bemerkungen zur Phänomenologie des Traumes 163Schmerz als Grenze der Kultur. Zur Verteidigung der Normalität 173Drucknachweise 181Literatur 183Werkverzeichnis Andreas Kuhlmann 193
(Review)
Unter welchen Zugzwang setzt uns die PID?
"Als Grundlage unserer Bioethikdebatten ein außerordentlicher Lesegewinn." (Frankfurter Allgemeine Zeitung, 08.09.2011)
Wenn die eigene Physis tyrannisch wird
"Andreas Kuhlmanns Texte zur Bioethik bestechen durch humane Klugheit." (Süddeutsche Zeitung, 10.02.2012)
So frei es geht
"Wie viele Bücher sind es, die man Lesern uneingeschränkt nahelegen möchte? Dieses gehört zu den wenigen, auch wenn es anspruchsvoll ist: Denn es versteht mehr vom gebrechlichen Menschen und von seinem Begehren nach Autonomie, als es in den freiheitlichen Reden über Selbstbestimmung, Wahlfreiheit, bürgerliche Liberalität sonst zu hören ist." (Die Zeit, 08.03.2012)
(Author portrait)
Der Philosoph Andreas Kuhlmann (1959 - 2009) lebte als freier Autor in Frankfurt. Er schrieb unter anderem für die FAZ, FR und Die Zeit. 1995 erschien sein Buch »Sterbehilfe«, 1996 »Abtreibung und Selbstbestimmung«.