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Description
(Text)
Die Finanzkrise hat das Verhältnis zwischen Nationalstaat und internationalen Institutionen erneut in den Vordergrund gerückt, der Staat soll die Probleme der international kaum regulierten Wirtschaft entschärfen. Dabei stellt sich einmal mehr die Frage: Wie viel politische Verantwortung können EU und global agierende Institutionen übernehmen? Lassen sich die wesentlichen Errungenschaften moderner Staatlichkeit - demokratische Legitimation politischer Herrschaft und rechtliche Verfassung - auch jenseits des Nationalstaats sichern? Die Beiträger vertreten konträre Meinungen und zeigen die Chancen, aber auch die Schwachstellen von Demokratie, Recht und Verfassung auf globaler Ebene auf.
(Table of content)
InhaltEinleitung: Staatlichkeit ohne Staat?7Nicole Deitelhoff/Jens SteffekSTAATLICHKEITFormen der Staatlichkeit: Zu einer Analytik politischer Einheiten35Frank NullmeierHierarchische Selbstintervention jenseits der Souveränität? Einige Überlegungen im Anschluss an Hegel und Derrida57Oliver Flügel-MartinsenMoralisch-reflexive Staatlichkeit? Zum normativen Profil der jüngeren Debatte über "Staatlichkeit ohne Staat"75Rainer Schmalz-BrunsLegitime politische Herrschaft ohne staatliche Organisation? Joseph H. H. Weilers Rechtfertigung der Legitimität der Europäischen Union.107Daniel GausSTAATLICHKEIT UND DEMOKRATISCHE LEGITIMITÄT"Copy and paste": Parlamentarisierung jenseits des Nationalstaates137Berthold RittbergerDie Legitimation internationalen Regierens: Vom Staatenkonsens zum Bürgerkonsens161Jens SteffekGrenzen der Verständigung? Kulturelle Fragmentierung im Regieren jenseits des Nationalstaates187Nicole DeitelhoffStaatlichkeit ohne Staat - ein Irrtum aus der europäischen Provinz?Limitierende Bedingungen von Global Governance in einer fragmentierten Welt221Harald MüllerRECHT UND VERFASSUNG JENSEITS DES STAATESMenschenrechte zwischen Staaten und Dritten: Vom vertikalen zum horizontalen Verständnis der Menschenrechte259Klaus GüntherMenschenrechte ohne den Staat? Zur Notwendigkeit postnationaler Grundrechte281Nadja MeisterhansKollisionsrecht als verfassungsrechtliche Form: Das Beispiel der Verrechtlichung des internationalen Handels durch die WTO30909Christian JoergesAbbildungs- und Tabellenverzeichnis3333Autorinnen und Autoren3344
(Author portrait)
Nicole Deitelhoff ist seit 2009 Professorin für Internationale Beziehungen an der Goethe-Universität Frankfurt, seit 2016 Direktorin des PRIF - Leibniz-Institut für Friedens- und Konfliktforschung, Co-Sprecherin des Forschungsverbunds Normative Ordnungen und Co-Sprecherin der Clusterinitative »ConTrust: Vertrauen im Konflikt. Politisches Zusammenleben unter Bedingungen der Ungewissheit«. 2008 erhielt sie den Heinz Maier Leibnitz-Preis der DFG. Sie war bis 2021 Sprecherin des Leibniz-Forschungsverbunds »Krisen einer globalisierten Welt«. Ihre Lehr- und Forschungsschwerpunkte umfassen Konflikte um Institutionen und Normen, Grundlagen politischer Herrschaft und ihrer Legitimation sowie Widerstands- und Protestphänomene mit einem Schwerpunkt auf soziale Bewegungen und Radikalisierungsdynamiken.Nicole Deitelhoff ist Professorin für Internationale Beziehungen und Theorien globaler Ordnungspolitik an der Universität Frankfurt. Jens Steffek ist University Lecturer für Politikwissenschaft an der Jacobs University Bremen.



