Full Description
Das Verhalten von Teilnehmern in Konfliktgesprachen ist wesentlich angeleitet von ihren Sichtweisen auf ihren Streit, also von ihren Auffassungen daruber, "was damals wirklich passiert ist", "worum es eigentlich geht", "wer schuld ist" usw. Auf der Grundlage solcher Sichtweisen konstruieren die Streitparteien ihre Konflikt-Wirklichkeit. Mit dem analytischen Instrument der Gesprachsanalyse wird untersucht, wie sich diese Sichtweisen herausbilden, verfestigen, latent wirksam werden, zusatzlichen Zundstoff im Gesprach schaffen und Einigungsmoglichkeiten verstellen.
Contents
I. Theoretische Überlegungen.- 1. Die Entdeckung des Phänomens.- 2. Auf der Suche nach einem theoretischen Bezugspunkt: Diskussion vorliegender Ansätze zum Thema.- 3. Methodologische Überlegungen: Subjektive Konflikt-Organisation—Im Kopf oder im Text.- 4. Subjektive Konflikt-Organisation: Die Bestimmung des Gegenstandes.- II. Empirische Beobachtungen.- 1. Evolution und Stabilisierung Subjektiver Konflikt-Organisation.- 2. Die interne Stabilität Subjektiver Konflikt-Organisationen.- 3. Die Doppelbödigkeit Subjektiver Konflikt-Organisation.- 4. Subjektive Konflikt-Organisation und das Scheitern von Konflikt-Kontrolle.- 5. Eins und Uneins: Die Sicht des Einen und des Anderen.- 6. Der Einfluß der Subjektiven Konflikt-Organisation auf die Herstellung von Einigung.- Nachwort: Schwindel!.- Literatur.