Ein "unerträgliches philologisches Possenspiel"? : Paulinische Schriftverwendung im Kontext antiker Allegorese. Dissertationsschrift (Novum Testamentum et Orbis Antiquus / Studien zur Umwelt des Neuen Testaments Band 112) (2016. 378 S. mit 7 Tabellen und 2 Grafiken. 237 mm)

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Ein "unerträgliches philologisches Possenspiel"? : Paulinische Schriftverwendung im Kontext antiker Allegorese. Dissertationsschrift (Novum Testamentum et Orbis Antiquus / Studien zur Umwelt des Neuen Testaments Band 112) (2016. 378 S. mit 7 Tabellen und 2 Grafiken. 237 mm)

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  • 製本 Hardcover:ハードカバー版
  • 商品コード 9783525593707

Description


(Short description)
Die Art und Weise, wie Paulus mit der Schrift umgeht, ist vielen Exegeten eher peinlich, weil sie von heutigen Standards der Textinterpretation weit entfernt ist. Besonders gilt dies für jene Stellen, an denen sich Paulus einer allegorischen Auslegung bedient, d.h. dem Text einen Sinn unterstellt, der dem Wortlaut widerspricht. Daniel Lanzinger zeigt jedoch durch vergleichende Textanalysen auf, dass es sich dabei um eine in der antiken Welt etablierte Verfahrensweise mit klaren Spielregeln handelt. Paulus setzt sie in seinen Briefen gezielt ein, um auf elegante Weise seine Argumente zu unterstreichen. Allegorische Auslegung - Methode mit klaren Spielregeln
(Text)
Die Art und Weise, wie Paulus mit der Schrift umgeht, ist vielen Exegeten eher peinlich, weil sie von heutigen Standards der Textinterpretation weit entfernt ist. Ganz besonders gilt dies für jene Stellen, an denen sich Paulus einer allegorischen Auslegung bedient, d.h. dem Text einen Sinn unterstellt, der dem Wortlaut widerspricht: In 1 Kor 9,8-12a vertritt Paulus beispielsweise die These, dass sich das Verbot, einem Ochsen beim Dreschen einen Maulkorb anzulegen (Dtn 25,4), nicht auf Ochsen beziehe, sondern die Alimentierung von Aposteln regele. Solche Stellen sind nur verstehbar, wenn man nicht die moderne, sondern die antike Auffassung von sachgemäßer Textinterpretation zum Maßstab nimmt. Zu diesem Zweck untersucht Lanzinger eine repräsentative Auswahl von Vergleichstexten aus der Umwelt des Neuen Testaments (Heraklit, Plutarch, Philon, Qumranschriften) unter der Fragestellung, mit welcher Methodik darin religiöse Traditionen aktualisiert werden. Als wichtiges Analyseinstrument erweisen sich dabei die antiken Rhetorikhandbücher. Es ergibt sich, dass es sich bei der Allegorese um eine in der antiken Welt etablierte und akzeptierte Verfahrensweise mit bestimmten Spielregeln handelt. Diesen Befund wendet Lanzinger auf die einschlägigen Stellen bei Paulus an (v.a. Gal 4,21-31; 1 Kor 9,8-12a; 10,1-14; Gal 3,16). Dabei stellt sich heraus, dass Paulus die Methodik der Allegorese kennt und sie in seinen Briefen gezielt einsetzt, um auf elegante Weise seine Argumente zu unterstreichen.
(Extract)
In modern Exegesis, reading Scripture allegorically is rather uncommon and not enjoying a good reputation. Daniel Lanzinger, however, shows that Paul uses this method of interpretation well-directed and on purpose.
(Author portrait)

Dr. Daniel Lanzinger ist wissenschaftlicher Mitarbeiter am Institut für Katholische Theologie der Universität Hamburg.

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