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Description
(Short description)
Die Etablierung der westdeutschen Sozialgeschichte seit den 1960er Jahren und der Entstehungskontext zentraler historischer Werke werden in diesem facettenreichen und anschaulichen Briefwechsel nachvollziehbar. Einer der wichtigsten Briefwechsel zur Geschichte der Sozialgeschichte seit 1945
(Text)
Der Anspruch, Geschichte als "Historische Sozialwissenschaft" zu betreiben, hat seit den späten 1960er Jahren entscheidend zur Etablierung der Sozialgeschichte in Westdeutschland beigetragen. Maßgeblichen Anteil daran hatten Hans-Ulrich Wehler an der neugegründeten Universität Bielefeld und der 1933 emigrierte Hans Rosenberg, die persönlich, fachlich und politisch eng miteinander verbunden waren. Der Briefwechsel dieser zwei international bekannten deutschen Historiker ist eine herausragende Quelle für die Wissenschaftsgeschichte der Sozialgeschichte in Deutschland und für die strategischen Planungen und institutionellen Gründungen einer sich kritisch nennenden Geschichtswissenschaft.Die oft anschaulich und oftmals selbst- und fremdkritisch geschriebenen Briefe ermöglichen Einblicke in die hinter ihren Werken stehenden Historikerpersönlichkeiten und in die Entstehungsprozesse ihrer Studien. Eine ausführliche Einleitung mit zwei längeren Biographien der Briefschreiber, die Vito Gironda und Manfred Hettling auf der Grundlage neuer, unveröffentlichter Quellen erarbeitet haben, ermöglicht eine fundierte Einbettung in die Entwicklung der deutschen Geschichtswissenschaft. Die Briefe und ihre ausführliche Einordnung in den fachlichen und biographischen Kontext vertiefen und differenzieren unser Wissen über die Geschichtswissenschaft im 20. Jahrhundert und entmythologisieren das Bild der Sozialgeschichte Bielefelder Prägung.
(Author portrait)
Vito Gironda ist seit 2021 apl. Professor für Geschichte des 19. und 20. Jahrhunderts an der Universität Bielefeld; 2016 und 2022 war er Gastprofessor an der Universität Bologna und seit 2017 ist er Redaktionsmitglied von "Storicamente. Rivista di storia Università di Bologna".Manfred Hettling war bis 2021 Professor für Neuere Geschichte an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und ist Mitherausgeber von "Bürgertum. Neue Folge"; 2015 und 2022/23 war er Gastprofessor an der Universität Tokio.