Description
(Short description)
Wie unterschied sich der Kalte Krieg im Westen und in der nichtwestlichen Welt? Junghoon Shin analysiert den Antikommunismus in Deutschland und Südkorea von 1945 bis in die frühen 1970er-Jahre. Den Fokus bildet dabei die Frage, wie Vertriebene in beiden Ländern den Antikommunismus formten und vorantrieben. Sie trugen maßgeblich zu seiner Konsolidierung bei und agierten teils über nationale Grenzen hinweg - insbesondere unter dem Vorwand der Stärkung der "freien Welt". Neben politischen und ideologischen Aspekten, behandelt Shin die Ideenwelt sowie die Selbstviktimisierung der Vertriebenen, die den Antikommunismus prägten. Die Studie macht die gemeinsamen und unterschiedlichen Ursprünge, die asymmetrischen Entwicklungen und die Transfers des Antikommunismus im Kalten Krieg sichtbar. Ein gemeinsames Schicksal? Antikommunismus und Vertriebene in Deutschland und Südkorea
(Text)
Wie unterschied sich der Kalte Krieg im Westen und in der nichtwestlichen Welt? War der Kalte Krieg nur ein Spiel der Staaten - oder gab es noch andere Protagonisten auf der Bühne? Die Studie untersucht den Ost-West-Konflikt als globales Phänomen anhand der Bundesrepublik Deutschland und der Republik Korea. Junghoon Shin analysiert den Antikommunismus in Deutschland und Südkorea von 1945 bis in die frühen 1970er-Jahre - in zwei "Frontstaaten" des Kalten Krieges, die in der Geschichtsschreibung zum Ost-West-Konflikt bislang ungleich erforscht wurden. Ein zentraler Fokus liegt auf Vertriebenen und ihren Organisationen als Akteuren des Antikommunismus: Auf welche Weise formten Vertriebene der großen Flüchtlingsbewegungen in beiden Ländern während des frühen Kalten Krieges den Antikommunismus und trieben ihn voran?Während in Deutschland betont wurde, dass die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) durch den starken antikommunistischen Widerstand der Vertriebenen kaum politischen Spielraum hatte, führten südkoreanische Vertriebene nach 1945 die antikommunistische Bewegung an und verteidigten Südkorea als "politisches Paradies" gegen den Kommunismus. In beiden Ländern spielten die Vertriebenen eine entscheidende Rolle, wurden jedoch bislang nur wenig im Forschungsfeld der deutsch-koreanischen Vergleichs- und Transfergeschichte berücksichtigt. Sie trugen maßgeblich zur Konsolidierung des Antikommunismus bei und agierten dabei teils über nationale Grenzen hinweg - insbesondere unter dem Vorwand der Stärkung der "freien Welt". Neben politischen und ideologischen Aspekten behandelt Shin die Ideenwelt sowie die Selbstviktimisierung der Vertriebenen, die den Antikommunismus prägten. Die Studie macht die gemeinsamen und unterschiedlichen Ursprünge, die asymmetrischen Entwicklungen und die Transfers des Antikommunismus im Kalten Krieg sichtbar.
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