- ホーム
- > 洋書
- > ドイツ書
- > Humanities, Arts & Music
- > Philosophy
- > miscellaneous
Description
(Text)
Seit Jahrhunderten wird in der Philosophie über die Natur der Sprache gestritten. Für die rationalistisch-empiristische Tradition in der Folge von Hobbes, Locke und Condillac ist sie ein Werkzeug, das Menschen erfunden haben, um Informationen auszutauschen. In seinem neuen Buch bekennt sich Charles Taylor zum gegnerischen Lager der Romantik um Hamann, Herder und Humboldt und zeigt, dass der rationalistisch-empiristische Ansatz etwas Entscheidendes übersieht: Sprache beschreibt nicht bloß, sie erschafft Bedeutung, formt alle menschliche Erfahrung und ist integraler Bestandteil unseres individuellen Selbst.
Taylor geht jedoch noch einen Schritt über das Denken der deutschen Romantik hinaus und entwirft eine umfassende Theorie der Sprache im Sinne des linguistischen Holismus: Sprache ist ein geistiges Phänomen, aber sie kommt auch in künstlerischen Darstellungen, Gesten, Stimmen, Haltungen zum Ausdruck und kennt daher keinen Gegensatz von Körper und Geist. Indem er diesesgrundlegende Vermögen des »sprachbegabten Tiers« erhellt, wirft Taylor ein neues Licht darauf, was es heißt, ein Mensch zu sein.
(Table of content)
Bezeichnungstheorien und Konstitutionstheorien
Wie sich die Sprache entwickelt
Jenseits des Codierens von Informationen
Die Theorie von Hobbes-Locke-Condillac
Die figurative Dimension der Sprache
Konstitution 1: Die Artikulation von Bedeutung
Konstitution 2: Die schöpferische Kraft des Diskurses
Wie Erzählen Bedeutung erschafft
Die Hypothese von Sapir und Whorf
Fazit: Die Reichweite des menschlichen Sprachvermögens
(Review)
»Wie in all seinen Veröffentlichungen schreibt der enorm produktive Autor erneut nicht nur hochgelehrt, sondern stellt auch unter Beweis, was ein angloamerikanischer Großprovinzialismus vielerorts aufgegeben hat: eine Vertrautheit nicht nur mit der englischsprachigen, sondern auch mit der deutschen und der französischen Literatur.« Ottfried Höffe Neue Zürcher Zeitung 20180120
(Author portrait)
erte für das kanadische Unterhaus.



