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Description
(Text)
Die Literatur lässt uns den Mond sehen, auch wenn er nicht scheint. Sie ist die immateriellste aller Künste, die ganze Welten aus dem Nichts erschafft. Erstaunlich. Wie gelingt ihr das eigentlich? Sie ist die Kunstgattung, die die Einbildungskraft am deutlichsten herausfordert. Sie lässt Abwesendes zur Anwesenheit werden, und sie stellt damit das in Frage, was wir gemeinhin für die Wirklichkeit halten.
Dieser Band versammelt eine Reihe von Betrachtungen: Texte, die im Wortsinn etwas bedenken, etwas erwägen - etwa das Wesen der Schönheit. Jede einzelne dieser Betrachtungen ist eine Schule des Sehens, die uns das Unbekannte, das Geheimnis am vermeintlich Bekannten erschließt. Und die uns Einblick gibt in die Denk- und literarischen Verfahrensweisen einer der virtuosesten Lyrikerinnen und aufregendsten Prosaistinnen der Gegenwart.
(Table of content)
Energie der Störung. Bemerkungen zu Naturbildern und Poesie
Über Unsichtbarkeit
Hortus conclusus. Stift Fischbeck und seine Gärten
Selbstporträt als See. Ein Umkreisen der Walchenseebilder von Lovis Corinth
Stadtmöbel. Stadt, Land, Fluß
Über die Grenze in der Literatur
Landleben. Dichtung und Wahrheit
Bad Münstereifel, ein Selbstversuch
Kleiner Nebelkatalog
Über Unterhaltsamkeit. Eine Lektüre Ernst Meisters
Mörikes Schlüsselbein
Über Schönheit
Zur Räumlichkeit des Romans
Romane in Kugelform. Rede zur Verleihung des Wilhelm-Raabe-Preises
Goethepflanze, Shakespearesonett
Merkmale der Zenkunst. Eine Revision des Hortus
Kunst der Unterscheidung. Poetische Taxonomie
(Review)
»Inmitten des Reichtums an Anspielungen und Anschauungen überrascht diese Leichtigkeit.« Tobias Lehmkuhl Süddeutsche Zeitung 20160315
(Author portrait)
Marion Poschmann wurde in Essen geboren und lebt heute in Berlin. Für ihre Lyrik und Prosa wurde sie mit zahlreichen renommierten Preisen ausgezeichnet, unter anderem mit dem Bremer Literaturpreis 2021 für ihren Lyrikband Nimbus und im selben Jahr mit dem WORTMELDUNGEN-Literaturpreis. Zuletzt erhielt sie 2023 den Joseph-Breitbach-Preis für ihr Gesamtwerk.



