- ホーム
- > 洋書
- > ドイツ書
- > Social Sciences, Jurisprudence & Economy
- > Politics, Society, Work
- > social science
Description
(Text)
Die Ästhetik verhandelt nicht nur die Strukturen der Kunst, sondern ein Kernproblem moderner Gesellschaften: die Frage, wie sich in ihnen Formen der sinnlichen Wahrnehmung ausbilden und ein kritisches Potenzial entfalten. Im Zuge aktueller Diskussionen um Ästhetisierung, affektive Arbeit, Künstlerkritik und Kreativitätsdispositive wird zunehmend deutlich, dass das Verhältnis zwischen der Moderne, dem Sozialen und den Formen des Ästhetischen einer grundsätzlichen Reflexion bedarf. Der Band stellt die für diese Debatte wichtigsten soziologischen und kulturwissenschaftlichen Texte von 1900 bis zur Gegenwart zusammen, von Georg Simmel bis Luc Boltanski.
(Table of content)
Andreas Reckwitz
Ästhetik und Gesellschaft - ein analytischer Bezugsrahmen
Sophia Prinz/Hilmar Schäfer
Einleitung: Zwischen Massenkultur und Individualisierung
Georg Simmel
Soziologische Aesthetik
Werner Sombart
Liebe, Luxus und Kapitalismus
Sophia Prinz
Einleitung: Politisierung der Ästhetik
Boris Arvatov
Die Kunst im System der proletarischen Kultur
Siegfried Kracauer
Das Ornament der Masse
Georges Bataille
Der Begriff der Verausgabung
John Dewey
Kunst und Zivilisation
Walter Benjamin
Das Kunstwerk im Zeitalter seiner technischen Reproduzierbarkeit
Max Horkheimer/Theodor W. Adorno
Kulturindustrie. Aufklärung als Massenbetrug
Hilmar Schäfer
Einleitung: Medien und Zeichen
Marshall McLuhan
Im Sensorium der fünf Sinne
Roland Barthes
Rhetorik des Bildes
Susan Sontag
Anmerkungen zu »Camp«
Guy Debord
Die Gesellschaft des Spektakels
Herbert Marcuse
Die neue Sensibilität
Theodor W. Adorno
Ästhetische Theorie
Hilmar Schäfer
Einleitung: Auf dem Weg zur Postmoderne
Jean Baudrillard
Die Ordnung der Simulakren
Pierre Bourdieu
Die feinen Unterschiede
Dick Hebdige
Subculture - Die Bedeutung von Stil
Michel Foucault
Der Gebrauch der Lüste
Fredric Jameson
Postmoderne - zur Logik der Kultur im Spätkapitalismus
Sophia Prinz
Einleitung: Kulturelle Ökonomie und neue Formen der Kritik
Boris Groys
Über das Neue
John Urry
Der touristische Blick und die »Umwelt«
Kaja Silverman
Dem Blickregime begegnen
Luc Boltanski/Ève Chiapello
Die historischen Formen der Kapitalismuskritik
Michael Hardt
Affektive Arbeit
Jacques Rancière
Die Aufteilung des Sinnlichen
Erika Fischer-Lichte
Ästhetik des Performativen
(Review)
»Man möchte dieser Textauswahl, die zugleich viel mehr ist als nur eine Textauswahl, nämlich eine historisch-systematische Einführung, eine breite Leserschaft wünschen. ... Dieser überaus anregende Band dürfte zu einem sehr wertvollen Hilfsmittel für die Orientierung in einem äußerst komplexen und hochrelevanten gesellschaftstheoretischen Diskurs werden.« Tom Wohlfarth der Freitag 20151010
(Author portrait)
Andreas Reckwitz, geboren 1970, ist Professor für Allgemeine Soziologie und Kultursoziologie an der Humboldt-Universität zu Berlin und war Fellow im Thomas Mann House in Los Angeles. Sein Buch Die Gesellschaft der Singularitäten wurde 2017 mit dem Bayerischen Buchpreis ausgezeichnet und stand 2018 auf der Shortlist des Sachbuchpreises der Leipziger Buchmesse. 2019 erhielt er den Leibniz-Preis der Deutschen Forschungsgemeinschaft.



