ブルーメンベルク著/人間の記述(遺稿集)<br>Beschreibung des Menschen (edition suhrkamp 2091) (3. Aufl. 2014. 918 S. 177 mm)

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ブルーメンベルク著/人間の記述(遺稿集)
Beschreibung des Menschen (edition suhrkamp 2091) (3. Aufl. 2014. 918 S. 177 mm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版
  • 商品コード 9783518296912

Description


(Text)
Hans Blumenbergs Anthropologie ist eine philosophische Entdeckung ersten Ranges. Sie setzt ein mit einer einfachen, aber überaus folgenreichen These: Weil der Mensch als einziger unter den Primaten dauerhaft aufrecht steht und geht, kann er zwei Dinge besonders gut: sehen - und gesehen werden. Die Optimierung der visuellen Wahrnehmung geht einher mit dem Risiko erhöhter Visibilität. So exponiert zu sein, formt sein Weltverhältnis und macht ihn zum Virtuosen der Selbstinszenierung, aber auch der Selbstverstellung und Selbstverhüllung. Sichtbarkeit bedeutet deshalb auch: Der Mensch ist undurchsichtig - für andere wie für sich selbst. Blumenbergs überaus materialreiche Anthropologie hat ihren theoretischen roten Faden in dieser dezidiert phänomenologischen Ausrichtung.
(Table of content)
Phänomenologie und Anthropologie
Dasein oder Bewußtsein
Ist Intersubjektivität ein anthropologisches Phänomen?
Zeitbewußtsein und humane Reflexion
Selbsterkenntnis und Fremderfahrung
»Der Mensch zählt immer«
Husserls Gott
Schlußabschnitt
Kontingenz und Sichtbarkeit
Anthropologie: ihre Legitimität und Rationalität
Existenzrisiko und Prävention
Trostbedürfnis und Untröstlichkeit des Menschen
Leib und Wirklichkeitsbewußtsein
Variationen der Visibilität
Nachwort des Herausgebers
Editorische Anmerkungen
Namenregister
(Review)
»Der Nachlassband Beschreibungen des Menschen ermöglicht Philosophieinteressierten einen sehr guten Zugang zu den tiefsinnigen Denkbewegungen Hans Blumenbergs.« Marcel Remme lehrerbibliothek.de
(Author portrait)

Hans Blumenberg wurde am 13. Juli 1920 in Lübeck geboren und starb am 28. März 1996 in Altenberge bei Münster. Nach seinem Abitur im Jahr 1939 durfte er keine reguläre Hochschule besuchen. Er galt trotz seiner katholischen Taufe als 'Halbjude'. Folglich studierte Blumenberg zwischen 1939 und 1947 mit Unterbrechungen Philosophie, Germanistik und klassische Philosophie in Paderborn, Frankfurt am Main, Hamburg und Kiel. 1947 wurde Blumenberg mit seiner Dissertation Beiträge zum Problem der Ursprünglichkeit der mittelalterlich-scholastischen Ontologie an der Christian-Albrechts-Universität zu Kiel promoviert. Hier habilitierte er sich 1950 mit der Studie Die ontologische Distanz. Eine Untersuchung über die Krisis der Phänomenologie Husserls. Sein Lehrer während dieser Zeit war Ludwig Landgrebe. Im Jahr 1958 wurde Blumenberg in Hamburg außerordentlicher Professor für Philosophie und 1960 in Gießen ordentlicher Professor für Philosophie. 1965 wechselte er als ordentlicher Professorfür Philosophie nach Bochum und ging im Jahr 1970 an die Westfälische Wilhelms-Universität Münster, wo er 1985 emeritiert wurde. Blumenberg war Mitglied der Akademie der Wissenschaften und der Literatur zu Mainz (seit 1960), des Senats der Deutschen Forschungsgemeinschaft und Mitgründer der 1963 ins Leben gerufenen Forschungsgruppe »Poetik und Hermeneutik«.

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