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(Text)
Die Philosophie des Geistes ist der bis heute am lebhaftesten diskutierte Teil des Hegelschen Systems. Das theoretische Potential ihrer Antworten auf die Herausforderungen der Moderne ist bei weitem nicht erschöpft. Michael Quante erläutert die Grundbegriffe und zentrale Thesen von Hegels Philosophie des Geistes auf dem Stand der aktuellen Diskussion in der europäischen und angloamerikanischen Philosophie. Der Schwerpunkt der Darstellung liegt auf der Phänomenologie des Geistes und den Grundlinien der Philosophie des Rechts. Hegel entwickelt hier zentrale Begriffe seiner praktischen Philosophie (z. B. Handlung, Person oder Wille) und er lotet, im Spannungsfeld von individueller Autonomie und sozialer Einbettung, die Möglichkeiten der Begründung ethischer Normen und sozialer Institutionen aus.
(Table of content)
Vorwort (Robert Pippin)
Teil I: Zwischen Metaphysik und Common Sense
1. Einleitung
2. Zwischen Metaphysik und Common Sense
2.1 Die drei Stellungen des Gedankens zur Objektivität
2.2 Die Struktur der Idee: Natur und Geist
2.3 Eine Frage der Methode?
3. Spekulative Philosophie als Therapie?
3.1 Der Standpunkt der Philosophie
3.2 Formen therapeutischer und konstruktiver Philosophie
3.2.1 Zwei Formen therapeutischer Philosophie
3.2.1.1 Philosophie als Therapie im engen Sinne
3.2.1.2 Philosophie als Therapie im weiten Sinne
3.2.2 Formen konstruktiver Philosophie
3.2.2.1 Konstruktive Philosophie im pejorativen Sinne
3.2.2.2 Konstruktive Philosophie im engen Sinne
3.2.2.3 Konstruktive Philosophie im weiten Sinne
3.2.2.4 Konstruktive Philosophie im revisionären Sinne
3.3 Spekulative Philosophie als Therapie?
3.3.1 Philosophische Therapie im engen und konstruktive Philosophie im pejorativen Sinne
3.3.2 Philosophische Therapie im weiten und konstruktive Philosophie im engen Sinne
3.3.3 Konstruktive Philosophie im weiten Sinne?
3.3.4 Konstruktive Philosophie im revisionären Sinne?
3.4 Keine Auswege aus Hegels System?
3.4.1 Antike Skepsis und Descartes
3.4.2 Ein Ausweg aus dem System?
Teil II: Der Geist und seine Natur
4. Kritik der beobachtenden Vernunft
4.1 Der Ort der beobachtenden Vernunft im Gesamtgang der Phänomenologie
4.1.1 Zwei Arten von Schwierigkeiten
4.1.2 Die Grundstruktur der beobachtenden Vernunft
4.2 Beobachtende Psychologie und Hegels Konzeption des Mentalen
4.2.1 Logische Gesetze?
4.2.2 Psychologische Gesetze?
4.2.3 Hegels Konzeption des Mentalen
4.3 Physiognomik und Schädellehre
4.3.1 Variationen über »Innen« und »Außen« - fünf Gegensätze
4.3.2 Die »verkehrten Verhältnisse« der Physiognomik
4.3.3 Schädellehre
4.4 Die Aktualität von Hegels Diskussion der beobachtenden Vernunft
5. Die Natur als Setzung und Voraussetzung des Geistes
5.1 Für wen ist die Natur Voraussetzung des Geistes?
5.2 Der Geist als Wahrheit und absolut Erstes der Natur
5.2.1 Verschwundene Natur?
5.2.2 Die Idee als Wahrheit von Natur und Geist
6. Schichtung oder Setzung?
6.1 Die Merkmale des Schichtenmodells
6.1.1 Die negative Konstrastfolie der gegabelten Welt
6.1.2 Die schichtenontologische Alternative
6.1.3 Die gemeinsamen Merkmale des substanzdualistischen Modells und der Schichtenmodelle
6.2 Die Merkmale des reflexionslogischen Modells
6.2.1 Drei attraktive Züge der hegelschen Alternative
6.2.2 Hegels reflexionslogische Alternative
6.3 Unhaltbare Metaphysik?
Teil III: Die Objektivität des Geistes
7. Selbstbewusstsein und Individuation
7.1 Allgemeinheit, Besonderheit und Einzelheit
7.2 Das Ich als zum Dasein gekommener Begriff
7.3 Die logische Bestimmung des an und für sich freien Willens
7.4 Der an und für sich freie Wille in seinem abstrakten Begriffe
8. Wille und Personalität
8.1 Der Aufbau der Einleitung in das abstrakte Recht
8.2 Die logische Struktur der Einleitung in das abstrakte Recht
8.2.1 Die Entwicklungsstufe des Willens im abstrakten Recht
8.2.2 Die Momente des freien Willens und ihre rechtsphilosophische Bedeutung
8.3 Die begriffliche Entfaltung der abstrakten Persönlichkeit im abstrakten Recht
9. Handeln
9.1 Hegels Kritik an der szientistischen Handlungstheorie in der Phänomenologie
9.2 Hegels Handlungstheorie: Das Moralitätskapitel der Grundlinien
9.2.1 Die Struktur der Handlung
9.2.2 Die Struktur der Absicht



