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Description
(Short description)
Das Philosophieren von Deleuze ist verführerisch, es sprengt die Grenzen der Wissenschaft, der Universität und des akademischen Stils. Es sympathisiert mit den Künsten und ist zugleich ein großer Versuch, die Philosophie zu erneuern, sie aus der Gewalt der Meinungen, der Propositionen und Funktionen zu befreien. Deleuze nennt Kunst einen Empfindungsblock aus Perzepten und Affekten und die Künste, an denen er das exemplifiziert, sind Literatur, Malerei, Film, Theater, Oper, Architektur und die Fernsehspiele Becketts. Der Band spürt dem Verhältnis von Deleuze zu den Künsten in den verschiedenen Bereichen nach und enthält Originalbeiträge u. a. von Raymond Bellour, Jean-Clet Martin, Hannes Böhringer, Thomas Hirschhorn, Michaela Ott, Joseph Vogl und Martin Stingelin.
(Text)
Das Philosophieren von Deleuze ist verführerisch, es sprengt die Grenzen der Wissenschaft, der Universität und des akademischen Stils. Es sympathisiert mit den Künsten und ist zugleich ein großer Versuch, die Philosophie zu erneuern, sie aus der Gewalt der Meinungen, der Propositionen und Funktionen zu befreien. Deleuze nennt Kunst einen Empfindungsblock aus Perzepten und Affekten und die Künste, an denen er das exemplifiziert, sind Literatur, Malerei, Film, Theater, Oper, Architektur und die Fernsehspiele Becketts. Der Band spürt dem Verhältnis von Deleuze zu den Künsten in den verschiedenen Bereichen nach.
(Table of content)
- Peter Gente: Vorwort - Michel Tournier: Gilles Deleuze - Raymond Bellour: Das Bild des Denkens: Kunst oder Philosophie, oder darüber hinaus? - Henning Schmidgen: Begriffszeichnungen. Über die philosophische Konzeptkunst von Gilles Deleuze - Jean-Clet Martin: Zur Dramatisierung von Bildern - Joseph Vogl: Was ist ein Ereignis? - Marcus Steinweg: Das Unendliche retten. Kunst und Philosophie im Denken von Deleuze - Martin Stingelin: Deleuze, Bartleby und Wakefield, Spinoza - Michaela Ott: Virtualität in Philosophie und Filmtheorie von Gilles Deleuze - Jean-Luc Godard: Le Grand Escroc - Der große Betrüger - Danielle Cohen-Levinas: Deleuze als Musiker - Hannes Böhringer: Fehlendes Volk. Über den Begriff des Ritornells in >Tausend Plateaus und Was ist Philosophie?< von Gilles Deleuze und Félix Guattari - Tom Holert: »Dispell them« Anti-Pop und Pop-Philosophie: Ist eine andere Politik des Populären möglich? - Clemens-Carl Härle: Staat, Kriegsmaschine, Affekt. Kleists >Prinz Friedrich von Homburg< - Peter Weibel: Masochismus und Maschine. Betrachtungen zu Deleuzes Lektüre von >Venus im Pelz< - Thomas Hirschhorn: >Deleuze Monument<, Videodokumentation, 2000 - Anhang: Gille Deleuze: Das Aktuelle und das Virtuelle - Jean Jacques Lebel: Photographien - Bibliographie der deutschen Ausgaben von Gilles Deleuze
(Author portrait)
Professor an der Universität von Lyon. Im Jahr des Pariser Mai 1968 reichte er seine Dissertation Differenz und Wiederholung und seine Zweitthese Spinoza und das Problem des Ausdrucks in der Philosophie ein. Nachträglich wurden diese Arbeiten als erste und fruchtbarste Versuche erkannt, die Studentenrevolte philosophisch zu begreifen. Von 1969 bis 1987 war er Dozent an der Reformuniversität Paris VIII. Wegen einer schweren Atemwegserkrankung, an der Deleuze seit Jahrzehnten gelitten hatte, beging er am 4. November 1995 Selbstmord.



