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Description
(Text)
In seinem Nachruf auf Günter Eich (1907-1972) bekannte Joachim Kaiser, daß dieser große Lyriker »zu den wenigen poetischen Propheten unserer Zeit gehörte, deren leise Stimme überdauern wird«.
Dieser Band legt eine Auswahl aus Günter Eichs lyrischem Gesamtwerk vor, zusammengestellt von Ilse Aichinger, seiner Frau, der besten Kennerin seiner Arbeiten. Günter Eich - ein Dichter, »...einer der wenigen, die das hohe Wort zu Recht tragen«.
Karl Korn
(Table of content)
Niederschönhausen
Wie grau es auch regnet
Latrine
Inventur
Gegen vier Uhr nachmittags
Meiner Mutter
Träume
Ende eines Sommers
Gegenwart
D-Zug München-Frankfurt
Der große Lübbe-See
Herrenchiemsee
Botschaften des Regens
Bach im Dezember
Lernberg
Veränderte Landschaft
Wo ich wohne
Reise
Mittags um zwei
Kurz vor dem Regen
Im Sonnenlicht
Betrachtet die Fingerspitzen
Briefstelle
Einsicht
Tauben
Ende August
Nachts
Himbeerranken
Oder, mein Fluß
Die Herkunft der Wahrheit
Nicht geführte Gespräche
Uferstraße
Alte Postkarten
Neue Postkarten
Bericht aus einem Kurort
Hotel der reisenden Kaufleute
Nachhut
Rest
Brüder Grimm
Tauerntunnel
Wildwechsel
Ohne Unterschrift
Jaques Devant, für viele
Unter dem Taurus
Unterm Schiern
Unterirdisch
Gespräche mit Clemens
Verständlich und nicht
Spittelmarkt
Aussicht vom Spezial-Keller
Auskünfte aus dem Nachlass
Topographie einer schöneren Welt
Huhu
Fußnote zu Rom
Zum Beispiel
17 Formeln
Elfenbein
Timetable
Gemischte Route
Ziegeleien zwischen 1900 und 1910
Berlin 1918
Pfeffers Ernte
Abschließend
Kinder- und Hausmärchen
Rauchbier
Alte Postkarten
Neue Postkarten
Weitgereist
Landschaftskunde
Fortsetzung des Gesprächs
Fortschritt
Halb
Satzzeichen
Weniger
Schulbücher
Kleine Tochter
Zwei
Bett hüten
Schluß eines Kriminalromans
Kunsttheorien
Verspätung
Lange Gedichte
Geometrischer Ort
Ryoan ji
Nördlicher Seufzer
Stadtrand
Philologisch
Nach dem Ende der Biographie
Optik
Namen
Steuererklärung
Augsburg
Nach Seumes Papieren
Später
Vorwinter
Freund und Horazleser
Nomaden
Pläne
Vom Glück
Museimanische Taufe
Die vorige Woche
Und
(Author portrait)
Eich, GünterGünter Eich wurde am 1.Februar 1907 in Lebus an der Oder geboren. In den ersten Kinderjahren wechselte die Familie häufig den Wohnort. 1922 Übersiedelung nach Leipzig, dort Besuch des Nikolai-Gymnasiums. Nach seinem Abitur begann er ein Studium der Sinologie in Berlin. Ab 1927 veröffentlichte Eich - teils unter Pseudonym - erste Gedichte und Texte. 1932 brach er sein Studium ab und fing eine Laufbahn als freier Schriftsteller bei der Zeitung eines Freundes an. 1933 begann er, Hörspiele (auch mehrteilig) für verschiedene deutsche Rundfunkanstalten zu schreiben.1939 wurde er zur Luftwaffe als Kraftfahrer und Funker einberufen. Bei einem Luftangriff 1943 auf Berlin gingen fast alle seine Manuskripte verloren. Nach dem Krieg veröffentlichte er weiter Gedichte, Prosa, Drehbücher, vor allem aber Hörspiele. 1947 wurde er Mitglied der Gruppe 47, deren ersten Preis er 1950 bekam. 1953 Heirat mit Ilse Aichinger. Es erschien die erste Sammlung von Hörspielen bei Suhrkamp. Verleihung des Hörspielpreises der Kriegsblinden. In den sechziger Jahren unternahm Eich als inzwischen renommierter und vielfach ausgezeichneter Verfasser von Hörspielen etliche Lesereisen mit anschließenden Aufenthalten unter anderem im Nahen Osten, Asien und Teile Nordamerikas. 1963 übersiedelte er nach Salzburg. 1968 erhielt er den Schiller-Gedächtnispreis des Landes Baden-Württemberg. 1967 nahm er an der letzten Tagung der Gruppe 47 teil. Am 20. Dezember 1972 starb Eich nach langjähriger Krankheit in Salzburg.



