Russische Autokratie und Europäische Medizin : Organisierter Wissenstransfer im 18. Jahrhundert. Habilitationsschrift (Medizin, Gesellschaft und Geschichte - Beihefte 34) (2010 363 S. 9 schw.-w. Tab. 240 mm)

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Russische Autokratie und Europäische Medizin : Organisierter Wissenstransfer im 18. Jahrhundert. Habilitationsschrift (Medizin, Gesellschaft und Geschichte - Beihefte 34) (2010 363 S. 9 schw.-w. Tab. 240 mm)

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  • 製本 Paperback:紙装版/ペーパーバック版/ページ数 373 p.
  • 言語 GER
  • 商品コード 9783515096409

Description


(Short description)
Warum haben alle russischen Zaren im 18. Jahrhundert erheblichen Aufwand betrieben, um Ärzte von westeuropäischen Universitäten abzuwerben und im eigenen Land eine entsprechende Medizinerausbildung einzurichten? Sicherlich war das fremde Wissen teuer und seine therapeutische Überlegenheit fragwürdig -doch es half beim Aufbau einer Medizinalverwaltung, in der Standardisierung der Militärmedizin, in der Erziehung der Untertanen.
Wie tief wirkte aber die neue Medizin tatsächlich in Kultur und Gesellschaft? Anhand von Fallstudien zu Krankheiten, Natur- und Körpervorstellungen lässt sich zeigen, dass zumindest in der Elite die säkulare, "westliche" Medizin Zuspruch fand, wenn sie auch die überkommene Heilkunde nicht verdrängte. Der medizinische Wissenstransfer war nicht die natürliche Ausbreitung eines überlegenen Wissens, sondern ein vielschichtiger Rezeptionsprozess -auf der politischen Ebene wie auf der persönlichen.
(Text)

Warum haben alle russischen Zaren im 18. Jahrhundert erheblichen Aufwand betrieben, um Ärzte von westeuropäischen Universitäten abzuwerben und im eigenen Land eine entsprechende Medizinerausbildung einzurichten? Sicherlich war das fremde Wissen teuer und seine therapeutische Überlegenheit fragwürdig - doch es half beim Aufbau einer Medizinalverwaltung, in der Standardisierung der Militärmedizin, in der Erziehung der Untertanen.

Wie tief wirkte aber die neue Medizin tatsächlich in Kultur und Gesellschaft? Anhand von Fallstudien zu Krankheiten, Natur- und Körpervorstellungen lässt sich zeigen, dass zumindest in der Elite die säkulare, "westliche" Medizin Zuspruch fand, wenn sie auch die überkommene Heilkunde nicht verdrängte. Der medizinische Wissenstransfer war nicht die natürliche Ausbreitung eines überlegenen Wissens, sondern ein vielschichtiger Rezeptionsprozess - auf der politischen Ebene wie auf der persönlichen.

(Review)
"Dieses Buch hätte längst geschrieben werden sollen. Doch zwei strukturelle Besonderheiten der deutschen Geschichtswissenschaft haben es bisher verhindert: die äußerst seltene Kenntnis osteuropäischer Sprachen unter den Medizinhistorikern und das ebenfalls seltene Interesse der Osteuropaspezialisten an medizinhistorischen Fragen. Andreas Renner hat mit seiner Kölner Habilitationsschrift diesem Desiderat ein Ende bereitet." Daria Sambuk http://hsozkult.geschichte.hu-berlin.de/rezensionen/2010-4-112 20190901
(Author portrait)

1999: Promotion an der Universität Bielefeld.

1998-99: Postdoctoral Research Fellow am Max-Planck-Institut für Wissenschaftsgeschichte, Berlin.

2001-06: Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität zu Köln.

2007-08: Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Tübingen.

2006-08: Gerda-Henkel-Forschungsstipendiat.

2008-09: Visiting Professor am Slavic Research Centre der University of Hokkaido.

2009: Habilitation an der Universität zu Köln.

Seit 2009: Privatdozent an der Universität zu Köln.

Seit 2010: Heisenberg-Stipendiat der Deutschen Forschungsgemeinschaft.

Zurzeit Vertretung des Lehrstuhls für osteuropäische Geschichte an der Universität Bielefeld.

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