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Description
(Text)
Die Trockenjahre 2018 bis 2020 aber auch die Geschehnisse im Ahrtal im Jahr 2021 haben es uns vor Augen geführt: der Klimawandel ist in Deutschland angekommen und verändert unser Leben und die Art und Weise, wie wir mit den Ressourcen umgehen müssen. Das zeigt sich nicht zuletzt in der Ressource Grundwasser und bedarf unseres besonderen Schutzes und der bewussten Nutzung. Diesem Thema widmet sich der Parlamentarische Abend der Akademie für Geowissenschaften und Geotechnologien und beleuchtet dabei ein breites Spektrum der hiermit verbundenen Fragestellungen: Von der Rohstoffgewinnung bis zu Nutzungskonflikten, von aktuellen Herausforderungen der Bewirtschaftung bis zu Zukunftsszenarien der Wasserversorgung. Der Parlamentarische Abend bringt die Akteure auf dem Handlungsfeld "Grundwasser im Zeichen des Klimawandels" zusammen und bietet ein Forum, gemeinsam die Grundlage für die Nutzung und auch für den Schutz des Grundwassers in Zeiten des Klimawandels voranzutreiben.burg mit der Frage nach eventuell erforderlichen Gesetzesanpassungen erörtert. Der zukünftige Wasserbedarf für die Industrie (Beitrag Wiedbrauk), die Landwirtschaft (Ostermann) und für die energetische Nutzung des Grundwassers durch geothermische Anlagen (Dahmke) zeigen die steigenden Anforderungen der unterschiedlichen Bedarfsträger.
Eine sichere Wasserversorgung braucht Planung, bei der hydrogeologische Fachbüros unterstützen. Diese Aspekte sowie Anpassungsbedarf und Anpassungsmöglichkeiten werden in den Beiträgen Petry, Harms & Sütering sowie van Straaten et al. untersucht.
Grundwasserspeicher durch geeignete Maßnahmen schonender zu nutzen oder sogar wieder aufzufüllen ist ein wichtiger Bestandteil der Bewirtschaftung dieser kostbaren Ressource. Durch Rückhaltung des allzu schnell abfließenden Oberflächenwassers und die Nutzung der "Schwamm-Funktion" des Bodens, sei es im Bergland (Beitrag Donner et al.), in der Stadt (Gnirß & Fritz-Taute, Günner et al.) oder im Wald (Hauskeller et al.) lassen sich Aquifere regenerieren und gleichzeitig die Auswirkungen von Hochwasserereignissen verringern.
Wichtig ist bei allen Eingriffen, die Öffentlichkeit einzubinden und durch Kommunikation einen bewussten und sorgsamen Umgang mit der Ressource Wasser zu befördern (Beitrag Gendries). Veränderte Bedingungen erfordern anders ausgebildetes Personal - die Anforderungen an die Qualifikation betrachtet schließlich der Beitrag Heidebrecht.