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Description
(Text)
Die Mitte der 1950er Jahre einsetzende Erosion des katholischen Milieus ist eng verbunden mit dem Wandel konfessioneller Identitäten und deren kommunikativer Vermittlung. In der ökumenischen Interaktion eröffnete sich ein Diskursraum, in dem das katholische Selbst- und Konfessionsverständnis neu ausgehandelt und im Umfeld des Zweiten Vatikanischen Konzils (1962-1965) dynamisiert und pluralisiert wurde.
Im Zentrum der Untersuchung steht der Stuttgarter Una Sancta-Kreis, der seit den 1940er Jahren interkonfessionelle Verständigungsarbeit leistete. In Württemberg und darüber hinaus in der Bundesrepublik galt er als weithin anerkannte Stimme im ökumenischen Gespräch. Die Studie analysiert erstmals die Wege konfessioneller Annäherung, welche die katholischen Akteure um den Stuttgarter Pfarrer Hermann Breucha früh beschritten. Sie nimmt aber auch die Abgrenzungen in den Blick, die sie angesichts gesellschaftlicher und innerkirchlicher Umbrüche in den 1960er Jahren vollzogen.
(Author portrait)
Joachim Bürkle studierte Latinistik, Geschichte, Katholische Religionslehre und Theologie sowie Erziehungswissenschaften in Würzburg, Siena und Paris (Sorbonne). Er ist als Wissenschaftlicher Mitarbeiter am Lehrstuhl für Kirchengeschichte des Mittelalters und der Neuzeit an der Julius-Maximilians-Universität Würzburg tätig, wo er 2024 zum Dr. theol. promoviert wurde.



