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Description
(Text)
Mephisto - Klaus Manns schonungslose Analyse von Opportunismus und moralischem Verfall im Angesicht der Macht.
In seinem skandalträchtigen Roman zeichnet Klaus Mann das Porträt des Schauspielers Hendrik Höfgens, der es im Deutschland der 1930er Jahre zum gefeierten Star der Nationalsozialisten bringt. Mephisto erzählt Höfgens Leben von seinen Anfängen bis ins Jahr 1936 und enthüllt dabei die Kompromisse und Verrate, die seinen Aufstieg ermöglichen. Allzu deutlich trägt die Figur die Züge von Gustaf Gründgens, weshalb der Roman über Jahre zu Kontroversen führte und in der Bundesrepublik verboten war.
Eine lehrreiche Geschichte über Anpassung und Widerstand, Karrieredenken und künstlerische Moral, die auch heute nichts an Brisanz verloren hat. Mephisto ist eine brillante Studie über die Versuchungen der Macht und ein Schlüsselwerk der deutschen Exilliteratur. Klaus Manns zeitloser Klassiker wirft wichtige Fragen auf: Welchen Preis hat der Erfolg? Und was bedeutet es, in einer Diktatur seine Integrität zu bewahren?
(Review)
Die Jahrzehnte seit seiner Entstehung hat dieser Roman ohne jegliche Einbuße an Bedeutung und Schönheit überdauert. FAZ.NET
(Author portrait)
Geboren am 18.11.1906 in München als ältester Sohn Thomas und Katja Manns. Klaus Mann schrieb mit 15 Jahren erste Novellen. Es folgten die Gründung eines Theaterensembles mit Schwester Erika, Pamela Wedekind und Gustaf Gründgens, 1929 unternahm er eine Weltreise «rundherum». In der Emigration (mit den Stationen Amsterdam, Zürich, Prag, Paris, ab 1936 USA) wurde er zur zentralen Figur der internationalen antifaschistischen Publizistik. Er gab die Zeitschriften «Die Sammlung» (1933-35) und «Decision» (1941-42) heraus, kehrte als US-Korrespondent nach Deutschland zurück.
1949 beging er aus persönlichen und politischen Motiven Selbstmord, nachdem er in dem von Pessimismus erfüllten Essay Die Heimsuchung des europäischen Geistes noch einmal zur Besinnung aufgerufen hatte. Mann sagte sich früh vom Daseinsgefühl der Eltern-Generation los und stellte die Lebenskrise der «Jungen» in der stilistisch frühreifen Kindernovelle und in der Autobiographie des Sechsundzwanzigjährigen Kind dieser Zeit dar. Seine bedeutendsten Romane schrieb Mann im Exil: Symphonie Pathétique, Mephisto. Roman einer Karriere, und Der Vulkan. In der Autobiographie Der Wendepunkt gelangt Klaus Manns Diktion zu Reife und gelassener Sachlichkeit. Er sprach stellvertretend für eine Generation, die in den 20-er Jahren ihre prägenden Eindrücke empfing, mit einem engagierten Freiheitsbewusstsein zu neuen Ufern aufbrechen wollte und zwischen den Fronten einer zerrissenen Nachkriegswelt an der Machtlosigkeit des Geistes verzweifelte.