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Description
(Text)
Nach «Lust» (1989) und «Gier» (2000) erscheint mit «Neid» erstmals der dritte Teil von Elfriede Jelineks Todsünden-Projekt als Buch: ein «Privatroman», dessen Beginn Jelinek 2007 auf ihrer Homepage ins Internet stellte, um ihn dort 2008 zu beenden.Neidisch ist in Jelineks Roman vor allem die Geigenlehrerin Brigitte K. auf die Attraktivität der Jugend: nicht nur die der Geliebten ihres Ex-Mannes - mehr noch beneidet sie eine ihrer Schülerinnen, mit deren ebenfalls blutjungem Freund wiederum Brigitte eine Affäre hat - bis es schließlich zu einer Mordtat kommt. Neidisch ist auch die namenlose Ich-Erzählerin des Buches auf all jene, die in der Alpenlandschaft, wo «Neid» spielt, nur die Idylle und den Wirtschaftsfaktor «Tourismus» sehen, nicht aber die grausamen Verbrechen, die hier während der Nazi-Zeit geschahen ...Wie schon Jelineks Opus Magnum «Die Kinder der Toten» ist «Neid» ein großer Heimatroman, in dem das scheinbar Altvertraute immer fremder und verstörender wird.»Einmal mehr zeigt sich Elfriede Jelineks beispielloses Gespür für Verwerfungen, Risse und Abgründe in der Gesellschaft.» Der Standard»Das ganze Gerede der Welt spukt in Jelineks Sprache und treibt seine Unwesen durch die Sätze.» Berliner Zeitung»Neid ist klug und anspielungsreich, pointiert und vielschichtig.» Süddeutsche Zeitung
(Author portrait)
Elfriede Jelinek, geboren 1946 und aufgewachsen in Wien, hat für ihr Werk eine Vielzahl von Auszeichnungen erhalten, darunter den Georg-Büchner-Preis und den Franz-Kafka-Literaturpreis. 2004 wurde ihr der Nobelpreis für Literatur verliehen.