Full Description
Wann beginnt, wann endet der Strukturalismus? Wie aktuell sind strukturalistische Grundannahmen, Methoden und analytische Praktiken? Aus der Sicht der Literatur-, Sprach- und Medienwissenschaft, der Kulturwissenschaft, der Narratologie und der Semiotik fragt der Band nach der Tradition, der Aktualität und der Relevanz strukturalistischer Denkmodelle. Deutlich wird dabei: Strukturalistische Grundannahmen reichen weiter in die Vergangenheit zurück und weiter in die Gegenwart hinein als vielfach angenommen.
Contents
Martin Endres & Leonhard Herrmann: Einleitung.- Alexander Becker: Bemerkungen zur Bedeutung der Struktur in und für die Sprache aus sprachanalytischer Sicht.- Christian Benne: Apologie des Buchstaben A. Indogermanistik und Moderne. - an-Oliver Decker: Strukturalistische Ansätze in der Mediensemiotik.- Hannah Eldridge: Einsetzung metrischer Zeichen: Durs Grünbeins physiologische Metrik.- Daniel Carranza: Rilkes absolute Metapher und die Entarbitrarisierung des Zeichens.- Jake Fraser: Irreversibel: Struktur und Prozess in Kafkas Schreiben.- Ludwig Jäger: Begründer oder Erfindung des Strukturalismus? Saussure und der »Cours de linguistique générale«.- Andreas Ohme: Beschreiben oder bewerten? Zur Relevanz des strukturalistischen Paradigmas.- Michael Scheffel: Narratologie - eine aus dem Geist des Strukturalismus geborene Disziplin?.- Monika Schmitz-Emans: Poetiken des Sammelns in der neueren Literatur.- Ralf Simon: Was genau heißt: 'Projektion des Äquivalenzprinzips'.- Benjamin Specht: Gleichnis, Allegorie, Parabolik, Vieldeutigkeit. Vier Strukturen literarischer Textbedeutung.- Karlheinz Stierle: Ist der Strukturalismus überholt? Zur Aktualität der strukturalen Erzählanalyse.- Nicole Sütterlin: Untod des Autors. Poststrukturalistisches Erzählen nach der Wende.- Marianne Wünsch: Strukturalismus: Literaturwissenschaft - Medienwissenschaft - Kulturwissenschaft.