Description
(Text)
Wer liebt, verändert die Welt
Ein großer spiritueller Lehrer, der Zen-Meister und Benediktinermönch Willigis Jäger, schreibt über die Liebe. Sie steht inmitten jeder spirituellen Suche. Aus ihrer Kraft erwächst das Einverständnis mit sich und der Welt. Probleme lösen sich auf und müssen nicht mehr gewaltsam bekämpft werden. Die Liebe ist der Weg zum Frieden. Liebe macht unser Leben schön.
Ausstattung: Mit Abb. von Petra Wagner
(Author portrait)
Willigis Jäger, geboren 1925, Benediktiner, Kontemplationslehrer und Zen-Meister, gründete die Zenlinie "Leere Wolke" und die Stiftung "Wolke des Nichtwissens - Kontemplationslinie Willigis Jäger". Er hält Kurse und Vorträge sowie Seminare für Führungskräfte, Psychologen und Lehrer in ganz Europa. Autor zahlreicher erfolgreicher Publikationen und Mitbegründer des Benediktushof- Zentrums für spirituelle Wege in Holzkirchen bei Würzburg.Jäger OSB, WilligisWilligis Jäger, geboren 1925, Benediktiner, Kontemplationslehrer und Zen-Meister, gründete die Zenlinie "Leere Wolke" und die Stiftung "Wolke des Nichtwissens - Kontemplationslinie Willigis Jäger". Er hält Kurse und Vorträge sowie Seminare für Führungskräfte, Psychologen und Lehrer in ganz Europa. Autor zahlreicher erfolgreicher Publikationen und Mitbegründer des Benediktushof- Zentrums für spirituelle Wege in Holzkirchen bei Würzburg.
(Extract)
mmen; ich war nackt, und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank, und ihr habt mich besucht; ich war im Gef nis, und ihr seid zu mir gekommen."
Meister Eckhart sagte daher zu Recht: "Wer Gott mehr liebt als seinen N sten, der liebt ihn noch nicht auf vollkommene Weise." Es geht um die Einheitserfahrung mit allem und jedem, aus der die wahre Liebe aufsteigt.
In dieser Einheitserfahrung liegt die Weisheit aller spirituellen Wege begr ndet, eine Weisheit, die besagt, dass es keine Trennung zwischen einem Ich und einem Du, zwischen diesem Urgrund Gott und den Menschen gibt. In dieser Erfahrung der Einheit aller Wesen und allen Lebens liegt das Ziel des spirituellen Weges. Aus dieser Erfahrung erw st Liebe. Und wer liebt, empf t. Denn Liebe ist wie der Ruf in eine Echowand - es schallt zur ck, wenn ich hineinrufe.
Diese Liebe ver ert die Menschen. Ich kann dann gar nicht anders, als auf meinen Mitmenschen zuzugehen, dessen Leid ich als mein Leid erfahre und dessen Freudeauch meine Freude ist. Hier gibt es keine Bevorzugung mehr, was nicht hei , dass auf der pers nlichen Ebene die Mutter ihre Kinder nicht mehr in besonderer Weise liebt und ein Partner und die Partnerin nicht in besonderer Beziehung zueinander stehen. Diese Erfahrung des Urgrunds ver ert die Menschen von innen heraus, und das ist die Zielsetzung f r eine Ver erung der Menschheit.
Meister Eckhart dr ckt dies in den folgenden Worten aus: "Wollt ihr's recht bedenken, so ist Liebe mehr Belohnung als ein Gebot ... Wer Gott liebt, wie er ihn lieben soll und auch lieben muss, ob er wolle oder nicht, und wie ihn alle Kreaturen lieben, der muss seinen Mitmenschen lieben wie sich selbst."
Wer liebt, steht in Ehrfurcht vor dem Leben. Die Verehrung gilt allen Lebewesen und Dingen. Alles ist heilig. Heilig kann man nicht werden, und man kann auch nichts heiligen. Heilig ist alles von Grund auf. Nichts ist heilig, sagt Bodhidharma, der in China